Mannheims 1. Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsnetzwerk setzt sich ambitionierte Ziele
Zehn Mannheimer Unternehmen wollen über mehrere Jahre hinweg gemeinsam ihre Energieeffizienz steigern sowie ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten ausweiten. Nun haben sich die teilnehmenden Unternehmen im Rahmen des Netzwerk-Workshops ambitionierte Einsparziele gesetzt.
Mannheims 1. Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsnetzwerk für Unternehmen hat seine Ziele offiziell festgelegt: Gemeinsam sollen im Rahmen der Netzwerklaufzeit bis Ende 2026 konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, welche mindestens 2.400 MWh Energie jährlich einsparen. Dies entspricht einer zukünftigen jährlichen Reduktion der CO2-Emissionen um 1.200 Tonnen.
Neben den genannten Einsparzielen setzt sich die Netzwerkgemeinschaft bewusst auch ein Ziel zum Ausbau der Erneuerbaren Energien: Mindestens 1.700 kWp an Erneuerbarer Erzeugungskapazität sollen innerhalb der Netzwerklaufzeit zugebaut werden.
Zu Beginn des Gemeinschaftsprojekts erhielten alle Unternehmen mit Hilfe einer qualifizierten Energieberatung zunächst eine Bestandsaufnahme über ihre Energieverbräuche und CO2-Emissionen sowie über ihre Effizienzpotenziale. Während der gesamten Netzwerklaufzeit findet zusätzlich ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen den Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperten der Unternehmen statt, um die Projekte auch möglichst effizient umzusetzen und die Ziele zu erreichen.
„Vernetzung von Unternehmen und Wissenstransfer untereinander sind bei den immer größer werdenden Herausforderungen essenziell. Mit der Vereinbarung konkreter Energie- und CO2-Einsparziele leistet das Netzwerk aktiv einen großen Beitrag zu den ambitionierten Zielen des Klimaschutzaktionsplans 2030 der Stadt“, betont Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
„Die Zielvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der gemeinsamen Netzwerkarbeit. Schließlich braucht es immer konkrete Ziele, an welchen man sich orientieren kann. Nun geht die Arbeit jedoch erst richtig los. Da jede kosteneffizient vermiedene Tonne CO2 nicht nur nachhaltig ökologisch ist, sondern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der teilnehmenden Unternehmen steigert, bin ich optimistisch, dass wir die Ziele am Ende auch erreichen werden“, ergänzte Michael Kolb, Energieberater für Industrie- und Gewerbe der Klimaschutzagentur Mannheim und gleichzeitig Organisator des Netzwerks.
Das Mannheimer Netzwerk ist Teil der Bundesinitiative Energieeffizienz-Netzwerke und wird von der Klimaschutzagentur Mannheim organisiert und moderiert. Die energietechnische Beratung übernimmt über die gesamte Projektlaufzeit die Eproplan GmbH aus Stuttgart. Zudem begleitet die Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim das Projekt.
Bei den zehn teilnehmenden Unternehmen handelt es sich um:
Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe, Kyocera Fineceramics GmbH, Papierverarbeitung Hanns Julius Lichtenberger GmbH, Haag Streit GmbH, Stadtpark Mannheim gGmbH, Lochbühler Aufzüge GmbH, Sax + Klee Bauunternehmung GmbH, Berrang SE, ES Elektro-anlagen + Systemtechnik GmbH, ZF Wabco Radbremsen GmbH.
Quelle: Stadt Mannheim