41 neue Kreisrätinnen und Kreisräte gehören dem Gremium an
Der personelle Umbruch vom 9. zum 10. Kreistag war groß. 45 Kreisrätinnen und Kreisräte sind ausgeschieden, weil sie nicht mehr kandidiert haben oder nicht mehr gewählt worden sind. Stattdessen sind 41 neue Gesichter als Mit-glieder des Kreistags – mit 60 Bisherigen – am 23. Juli 2019 in der Kraichgauhalle in Mühlhausen auf ihr Amt verpflichtet worden. Insgesamt gehören 101 Kreisrätinnen und Kreisräte dem neuen Gremium an – zuvor waren es 105.
Landrat Stefan Dallinger stellte in der konstituierenden Kreistagssitzung ein paar bedeutende Projekte des Landkreises vor. Neben dem Aufbau einer einheitlichen Konzern-IT wird aktuell in Weinheim ein neues Betreuungszentrums mit Altersmedizin gebaut, in Sinsheim ist der Neubau der Bioabfallvergärungsanlage mit Biomethangasaufbereitungsanlage entstanden. Der neue Kreistag wird sich mit der Umwandlung der AVR Kommunal GmbH in eine Anstalt des öffentlichen Rechts und der Neuausrichtung der Integrierten Leitstelle beschäftigen. Auf dem Gebiet der Mobilität will der Kreis eine noch bessere Verknüpfung von Bahnen, Bussen, Rad- und Fußgängerverkehren erreichen, alternative Antriebstechniken einbinden und auch den Bau des Radschnellwegs Heidelberg – Mannheim mitpushen. Mit der neuen Kreisseniorenplanung, die aktuell erarbeitet wird, will der Kreis zudem seiner sozialen Verantwortung weiter nachkommen. In diesem wird das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm fortgeschrieben und die gemeinsame Sozial- und Teilhabeplanung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung für den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg fortgesetzt.
„Sie sehen“, so der Landrat, „unsere Themenpalette ist breit und wird in den kommenden fünf Jahren nicht schmaler werden. Bildung, Ökologie, Ökonomie, soziale Anliegen und Gesundheitsthemen werden uns beschäftigen.“ Er freue sich darüber, dass im Kreistag und seinen Ausschüssen ein gutes Klima herrsche. „Wir debattieren um die Sache, engagiert, manchmal hartnäckig und hitzig und durchaus auch einmal kontrovers, aber immer mit dem Respekt vor der Meinung des anderen“, warb Stefan Dallinger beim neuen Gremium für eine konstruktive Zusammenarbeit und ein wohlwollendes Miteinander.