Digitalisierungsminister Thomas Strobl: „Wir wollen schnellesInternet für alle und investieren massiv in den Breitbandausbau.“„Schritt für Schritt nähern wir uns dem Ziel, Baden-Württemberg bis 2025flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.
Ohne die privaten Telekommunikationsunternehmen wird das jedoch nicht zu schaffen sein.Wo sie nicht tätig werden, fördert das Land den Ausbau von Glasfasernetzendurch die Kommunen – mit rund einer halben Milliarde Euro bis2021. Wir investieren damit massiv in die Breitbandinfrastruktur“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl am Freitag, 22. März 2019, bei derÜbergabe von Breitband-Förderbescheiden im Digitalisierungsministerium. Bewilligt wurden diesmal 47 Förderanträge mit einem Volumen von10,8 Millionen Euro. Seit 2016 hat das Land nunmehr fast 1.650 Breitbandprojekte mit einemGesamtvolumen von rund 380 Millionen Euro unterstützt. Bei der heutigenÜbergabe von Förderbescheiden profitierten 27 Zuwendungsempfänger in14 Landkreisen. Mit rund 2,1 Millionen Euro ging die höchste Fördersumme an die Stadt Laupheim zur Erschließung und dem Ausbau von Glasfasernetzen in drei Gewerbegebieten. Der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein Neckar erhielt einen Zuschuss in Höhe von 1,8 Millionen Euro fürsieben Breitbandprojekte in fünf Gemeinden.„Mich freut besonders, dass mit Grafenhausen (Kreis Waldshut), Schopfheim, Fröhnd und Bad Bellingen auch vier Gemeinden ganz im Süden unseresLandes ihre Breitbandinfrastruktur verbessern wollen. Dort ist dieVersorgung insbesondere aus topografischen Gründen schwierig undderzeit noch unterdurchschnittlich“, erklärte Minister Strobl.Im Jahr 2018 wurden allein vom Land über 112 Millionen Euro in 541Breitbandvorhaben investiert – zum dritten Mal in Folge sind damit mehrals 100 Millionen Euro vom Land in den Breitbandausbau geflossen. „DieseBreitbandpolitik zahlt sich aus. Wir sind bei der Versorgung mit schnellemInternet vom Mittelfeld in die Spitzengruppe der Flächenländer vorgerücktund das innerhalb kürzester Zeit. Insgesamt investieren wir bis 2021eine Milliarde Euro für Digitalisierungsaktivitäten der Landesregierung,etwa die Hälfte davon in das schnelle Internet“, teilte Minister ThomasStrobl mit. „Zudem setzen wir uns für eine bessere Verzahnung der Förderprogrammevon Bund und Land ein.
Das Geld aus Berlin soll nach Baden-Württemberg kommen. Mit unserer neuen Förderpolitik sorgen wir dafür,dass 50 Prozent der Ausbaukosten durch das Bundesprogramm gefördert werden und legen als Land weitere 40 Prozent obendrauf – stattbisher 20 Prozent.“Die Investitionen in die Breitbandinfrastruktur spiegeln sich auch in denaktuellen Daten zur Breitbandverfügbarkeit wider. Bei der bundesweitenErhebung zur Jahresmitte 2018 ist für über 83 Prozent aller Haushalte einInternetanschluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Das isteine Verbesserung von elf Prozentpunkten gegenüber Mitte 2016.
Mehr als 92 Prozent des Landes verfügen über eine Download-Geschwindigkeitvon 16 Mbit pro Sekunde. Spitzen-Übertragungswerte werden bei gut zwei Dritteln der Haushalte erreicht, hier sind Internetverbindungen mitDownloadraten von mehr als 100 Mbit pro Sekunde verfügbar.