Coachingprogramm neu aufgelegt:
200.000 Euro Förderung für vier Museen
- Das MFG-Coachingprogramm „Museen im Wandel III“ unterstützt Museen bei der Entwicklung publikumsorientierter digitaler Angebote
- Bewerben können sich nichtstaatliche Museen aus ganz Baden-Württemberg bis zum 28. Februar 2022
- Zum Programm gehört eine Projektförderung von jeweils maximal 40.000 Euro aus dem Impulsprogramm „Kultur trotz Corona“
Nicht erst seit Corona durchzieht der digitale Wandel die Museumslandschaft. Aber mit den pandemiebedingten Schließungen und Unsicherheiten hat das Tempo der Digitalisierung nochmal angezogen und setzt Museen unter Druck. Viele Häuser stoßen bei der Entwicklung digitaler Angebote immer wieder auf Herausforderungen, müssen finanzielle oder personelle Hürden überwinden. Hier setzt das Coachingprogramm „Museen im Wandel. Digitaler Wandel an nichtstaatlichen Museen“ an, das die MFG Baden-Württemberg jetzt zum dritten Mal auflegt.
Mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wird die MFG vier Museen bei der Entwicklung und Umsetzung publikumsorientierter digitaler Angebote begleiten. Für die Projektumsetzung erhalten die Museen jeweils bis zu 40.000 Euro, die das Ministerium im Rahmen des Impulsprogramms „Kultur trotz Corona“ zur Verfügung stellt. Nichtstaatliche Museen aus ganz Baden-Württemberg können sich bis zum 28. Februar online bewerben: mfg.de/museenwandeliii
Den digitalen Wandel gestalten
„Mit unserem erfolgreichen Programm ‚Museen im Wandel‘ unterstützen wir Museen im Land dabei, digitale Ansätze zu etablieren und so neue Wege zu ihren Besucher*innen zu finden oder auch ein anderes Publikum anzusprechen. Mit der MFG Baden-Württemberg steht den Häusern eine kompetente Partnerin zur Seite“, sagt Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. „Besonders wichtig ist uns, dass die Museen die digitalen Möglichkeiten nutzen, um die Besucherinnen und Besucher stärker einzubeziehen.“
Gesucht sind Museen, die gezielt digitale Angebote vorantreiben und den digitalen Wandel in ihren Häusern leben und gestalten möchten. 15 Monate lang begleitet die MFG Baden-Württemberg die ausgewählten Museen mit individuell konzipierten Coachings, Workshops und Online-Seminaren. Eine Förderung von insgesamt bis zu 160.000 Euro, finanziert aus dem Impulsprogramm „Kultur trotz Corona“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, steht ihnen für die Umsetzung ihrer Projektideen zur Verfügung. Fachbeiträge von Expert*innen zu Themen der Digitalen Kultur und Vernetzungsmöglichkeiten runden das Programm ab. Hinzu kommen rund 45.000 Euro für die Durchführung des Coachingprogramms durch die MFG aus dem Medienimpulsprogramm des Kunstministeriums.
Die Nutzer*innen ins Zentrum
„Die Coachings werden individuell auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Häuser zugeschnitten“, erklärt Beate Lex, Leiterin des Kompetenzfelds Digitale Kultur bei der MFG Baden-Württemberg. „Unser Ziel ist es, die Museen nachhaltig zu stärken und die Weichen für digitale Strategien zu stellen, die sich an den Nutzer*innen orientieren.“
Bewerben können sich grundsätzlich alle nichtstaatlichen Museen aus Baden-Württemberg, die mindestens an 104 Halbtagen im Jahr regulär geöffnet sind und über eine Online-Präsenz verfügen – das kann auch ein Social-Media-Kanal sein. Eine offene Haltung gegenüber Kreativmethoden und agilen Arbeitsweisen ist von Vorteil. Gefragt sind keine fertigen Projektskizzen, sondern lösungsoffene Zielvorstellungen, für die eine digitale Lösung entwickelt, ausprobiert und umgesetzt werden soll.
Alle Details finden sich in der Ausschreibung: mfg.de/MiW_Ausschreibung_PDF
Dreiklang aus Kompetenzaufbau, Umsetzung und Vernetzung
Die Fachjury tagt im März und der Programmauftakt ist für den 11. April 2022 geplant. In der ersten Phase des Programms stehen die Projektentwicklung und der Aufbau entsprechender digitaler Kompetenzen im Vordergrund, in der zweiten Phase geht es um die Umsetzung und Verankerung im Haus. „Museen im Wandel III“ mündet in eine Abschlussveranstaltung, bei der die Teilnehmenden ihre Projektergebnisse der interessierten Öffentlichkeit vorstellen.
Auch während der Projektlaufzeit ermöglichen mehrere öffentliche Veranstaltungen einem größeren Kreis an Museen den Zugang zu Themen der Digitalen Kultur. Die Museen lernen Good-Practice-Beispiele kennen, treten in Kontakt mit Expert*innen und können sich zu ihren Erfahrungen und Erkenntnissen austauschen.
Die Podcast-Reihe „Freie Wildbahn“ der MFG Baden-Württemberg gibt Einblicke in die Projekte und Erfahrungen der Häuser. Im Rahmen der Museen-im-Wandel-Community haben die ausgewählten Museen die Möglichkeit, sich mit den früheren Teilnehmenden zu vernetzen. Aktuelle Infos gibt es unter dem Hashtag #museenwandel.
Weiterführende Links
mfg.de/museenwandeliii | digitalekultur.mfg.de
kreativ.mfg.de