Erwerbstätigkeit lag 2018 um 1,4 % höher als 2017
Seit 2017 erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl in Baden-Württemberg um rund 85 900 Personen. Damit hatten 2018 rund 6 340 200 Erwerbstätige ihren Arbeitsort im Südwesten. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren somit 14,1 % aller Erwerbstätigen in Deutschland in Baden-Württemberg beschäftigt. Der Arbeitskreis »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« veröffentlichte heute erstmals revidierte Ergebnisse für die Jahre 2014 bis 2018. Mit dieser Revision wurden die Berechnungen zum Teil auf neue oder aktualisierte Datenquellen umgestellt.
Das baden-württembergische Produzierende Gewerbe (einschl. Baugewerbe) wies 2018 mit rund 1,96 Millionen (Mill.) Erwerbstätige 39 800 Personen mehr aus als im Jahr zuvor. Dies entsprach einem Zuwachs von 2,1 %. Rund 33 000 zusätzliche Stellen entstanden darunter allein im Verarbeitenden Gewerbe (+2,2 %) und rund 6 400 Arbeitsplätze im Baugewerbe (+2,0 %). Absolut betrachtet erhöhte sich die Erwerbstätigkeit im Dienstleistungsbereich erwartungsgemäß am stärksten. 2018 gab es in diesem Bereich über 48 900 Arbeitsplätze mehr (+1,2 %) als im Jahr 2017. Über 4,3 Mill. Erwerbstätige waren 2018 somit in einer Dienstleistungsbranche beschäftigt. Besonders hohe Zuwachsraten in 2018 gegenüber dem Vorjahr wurden dabei im Wirtschaftsabschnitt »Verkehr und Lagerei« mit einem Plus von 3,1 % erzielt, aber auch im Abschnitt »Information und Kommunikation« mit +2,7 %.
Die Zahl der Selbstständigen (einschl. mithelfende Familienangehörige), die zu den Erwerbstätigen gerechnet werden, lag in Baden-Württemberg 2018 mit 568 300 Personen um rund 6 200 Personen (−1,1 %) unter dem Niveau von 2017. Dabei fiel der prozentuale Rückgang im Dienstleistungsbereich (−0,3 %) deutlich geringer aus als im Produzierenden Gewerbe (einschl. Baugewerbe (−1,2 %).
Bei den marginal Beschäftigten verringerte sich die Zahl von rund 763 600 im Jahr 2017 auf 751 400 Personen im Jahr 2018 (−1,6 %).