Die Stadt Mannheim unterstützt sechs Projekte zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Gemeinsam ist den Projekten, dass sie vom Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt im Verbund mit Kooperationspartnern geplant und umgesetzt werden. Denn das Mannheimer Bündnis engagiert sich unter dem Motto „gemeinsam aktiv und voneinander lernen“.
Die Kooperationsprojekte haben unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte. Sie konzentrieren sich zum Beispiel auf die Themen Antirassismus, Inklusion oder allgemein auf das respektvolle Zusammenleben in Vielfalt. Mit dem Ziel, stadtweit relevante Akteure im jeweiligen Themenfeld miteinander zu vernetzen und gemeinsam Maßnahmen durchzuführen, stärken die Projekte die Teilhabe und das Miteinander in unserer Stadt.
Die Projekte „Schönau(ER)leben 2024 – Wir leben Vielfalt“ des Caritasverbands Mannheim e.V. und „Vogelstang Miteinander“ des AWO Kreisverbands Mannheim e.V. schaffen im jeweiligen Stadtteil Möglichkeiten für Begegnung und eine stärkende Erfahrung des Miteinanders. Unter Beteiligung einer Vielzahl von Stadtteilakteurinnen und -akteuren werden jeweils unterschiedliche Angebote präsentiert und durch Mitmachaktionen der Austausch und der lokale Zusammenhalt gefördert.
Die Mannheimer Abendakademie führt mit Kooperationspartnern das 2023 gestartete Netzwerkprojekt zum Thema „Leichte und Einfache Sprache“ weiter. Schwerpunkt ist die Sensibilisierung und Förderung einer inklusiven Kommunikation, um den Zugang zu Informationen und die Teilhabe für mehr Menschen zu eröffnen.
Zugänge schaffen und Teilhabe ermöglichen ist auch der Schwerpunkt des Projekts „Theater-Rendezvous“ der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim. Gemeinsam mit Kooperationspartnern werden Konzepte zum Abbau unterschiedlicher Barrieren der kulturellen Teilhabe entwickelt und erprobt.
Der Freundeskreis der Justus-von-Liebig Schule fördert mit dem Kooperationsprojekt „Sozialer Anschluss Radstation“ die gesellschaftliche Teilhabe benachteiligter Jugendlicher. Durch den gemeinsamen Aufbau einer Rad-Servicestation an der Feudenheimer Neckarschleuse werden gleichermaßen Selbstwertgefühl, berufspraktische Fähigkeiten und gesellschaftliche Anerkennung der teilnehmenden Jugendlichen gestärkt.
Bei dem Kooperationsprojekt „Medienlots*innen Mannheim 2024“ des DRK-Kreisverbands Mannheim e.V. geht es um den Aufbau von digitalen Demokratiekompetenzen bei Jugendlichen, um diskriminierende beziehungsweise demokratiefeindliche Tendenzen in der digitalen Welt zu erkennen und sich dem entgegenstellen zu können. Hierzu werden Jugendliche zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geschult, die thematisch entsprechende Workshops an Schulen durchführen.
Die Projekte werden im Rahmen der lokalen Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben! – Partnerschaften für Demokratie“ (BMFSFJ) gefördert. Ziel des Bundesprogramms ist, die Entwicklung und Umsetzung lokaler Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt sowie zur Vorbeugung von Extremismus zu unterstützen. In diesem Jahr stehen rund 90.000 Euro für die Projektförderung in Mannheim zur Verfügung. Gemeinsame Basis der Projekte sind die Grundsätze und Ziele der Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt. Im Rahmen des „Leitbild Mannheim 2030“ liefern die Projekte einen wichtigen Beitrag zum strategischen Ziel Nr. 3 „Mannheim ist durch eine solidarische Stadtgesellschaft geprägt und Vorbild für das Zusammenleben in Metropolen. Die Gleichstellung der Geschlechter und die Anerkennung vielfältiger menschlicher Identitäten und Lebensentwürfe sind hergestellt.“
Weitere Informationen gibt es auf www.mannheim.de/buendnis, telefonisch unter 0621/293-2106 oder per E-Mail an [email protected]
Quelle: Stadt Mannheim