Baden-Württemberg: Zunahme bei Sommergetreide
Auf einen nassen Herbst folgt jetzt ein zu trockenes Frühjahr. Während im Herbst die Aussaatbedingungen von Winterweizen und Wintergerste durch zu feuchten Boden erschwert waren, kämpfen die Frühjahrsaussaaten wie Sommergerste und Zuckerrüben mit Wassermangel. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt, wird es nach den Meldungen der ehrenamtlichen Ernteberichterstatter bei den Hauptfeldfrüchten voraussichtlich nur zu wenig Flächenveränderungen kommen. Die wichtigste Fruchtart bleibt Winterweizen auf ungefähr 209 000 ha (+ 2 %), gefolgt von Silomais auf geschätzten 136 000 ha (-1 %). Auch bei Körnermais (58 000 ha, +2 %) deutet sich wenig Veränderung an. Nässebedingt waren bei Wintergerste und Winterweizen teilweise Auswinterungen festzustellen, wodurch vermehrt Sommergerste und Hafer ausgesät wurden. Die Tendenzen bei Winterraps und Zuckerrüben zeigen dagegen in Richtung Flächenabnahme. Auch bei Soja scheint der Höhenflug der letzten Jahre etwas abgebremst zu sein.