Mannheim am stärksten von Einschnitten betroffen
Mannheims Kulturbürgermeister Michael Grötsch nahm heute Vormittag an der Anhörung zu den Musikhochschulen in Baden-Württemberg teil. Nach den Planungen von Ministerin Theresia Bauer wäre die Musikhochschule Mannheim neben Trossingen am stärksten von Einschnitten betroffen. Zu der Anhörung hatten die Landtagsfraktionen der Grünen und der SPD die Rektoren der fünf Musikhochschulen, Vertreter der Musikhochschulstandorte sowie der Studierendenschaft und des Landesmusikrates nach Stuttgart geladen, um die verschiedenen Sichtweisen der Beteiligten und Betroffenen aufzugreifen sowie gemeinsame Standpunkte herauszuarbeiten.
Klassik und Schulmusik sollen unbedingt erhalten bleiben
„Die Gespräche verliefen konstruktiv. In der Diskussion muss das Augenmerk zukünftig verstärkt auf die kulturpolitischen Inhalte gelenkt und eine Qualitätsdebatte geführt werden. Eine Herangehensweise rein unter finanziellen Gesichtspunkten darf nicht im Vordergrund stehen“, fasst Grötsch zusammen. Mit Blick auf Mannheim führt er aus: „Für die Musikhochschule Mannheim ist es wichtig und unverzichtbar, dass die Klassik und Schulmusik erhalten bleiben und ihre Studienplätze nicht mit der Popakademie verrechnet werden. Wir halten an unserer Position fest, dass die Lasten gerecht verteilt werden müssen.“ Im weiteren Prozess gehe es nach Auffassung von Grötsch darum, diesen zu versachlichen. Es dürfe im Folgenden nichts „mit der heißen Nadel gestrickt“ werden.