Ausstellung „GEGEN DAS VERGESSEN“ in Mannheim
Unter dem Titel „1945–2025: 80 Jahre Verantwortung für Frieden und Demokratie – Erinnern, Verstehen, Gestalten“ hat die Stadt Mannheim ein umfassendes Programm zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor achtzig Jahren organisiert. In Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden, der Jüdischen Gemeinde, Vereinen sowie kulturellen Akteurinnen und Akteuren wurde eine Veranstaltungsreihe konzipiert, die nicht nur historische Rückblicke bietet, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung und gesellschaftlichem Engagement anregen soll. Bestandteil des Programms Freiheit und gegen das Vergessen sind Vorträge, Filmvorführungen, Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie weitere Formate.
Zentrale Ausstellung vor dem Wasserturm
Zentrales Element der Veranstaltungsreihe ist die Ausstellung GEGEN DAS VERGESSEN des Mannheimer Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano. Sie wird vom 25. April bis 11. Mai 2025 auf dem Friedrichsplatz vor dem Wasserturm präsentiert. Gezeigt werden über 60 großformatige Porträts von Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung, darunter auch Personen mit biographischen Bezügen zu Mannheim.
Internationale Relevanz des Projekts
Luigi Toscano hat inzwischen über 500 dieser Porträts erstellt und an öffentlichen Plätzen weltweit ausgestellt. Bisherige Stationen waren unter anderem New York, Kyjiw, Wien und Paris. Die Ausstellung GEGEN DAS VERGESSEN versteht sich als Zeichen gegen Ausgrenzung und für Demokratie sowie eine vielfältige Gesellschaft in Freiheit.
Eröffnung mit Redebeiträgen am 25. April
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 25. April 2025, um 16 Uhr vor dem Wasserturm statt. Es sprechen:
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Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim
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Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper, 1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mannheim
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Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg
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Luigi Toscano, Fotograf, Filmemacher und UNESCO Artist for Peace
Beteiligung des Moll-Gymnasiums Mannheim
Einen besonderen Beitrag leistet das Moll-Gymnasium Mannheim, das die Schulpatenschaft für die Ausstellung übernommen hat. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums werden die Eröffnung moderieren und musikalisch begleiten. Außerdem bieten sie als Ausstellungsscouts Führungen durch die Porträts an.
Unterstützung und weitere Informationen
Die Ausstellung wird durch das Kulturamt Mannheim gefördert. Das begleitende Veranstaltungsprogramm entstand in enger Zusammenarbeit mit dem MARCHIVUM – Haus der Stadtgeschichte Mannheim. Eine Übersicht aller Programmpunkte ist auf der Webseite www.kriegsende-mannheim.de abrufbar.
Quelle: Stadt Mannheim
Foto: Holger Lehmann/Verein Gegen das Vergessen e.V. – Zuschnitt Stadt