Das Bedürfnis, sich die Zukunft auszumalen, ist fest im Menschen verankert. Wenn wir uns ein Bild von morgen machen wollen, eröffnen sich uns unterschiedliche Perspektiven. Die Ausstellung geht davon aus, dass verschiedene Zugänge – Realität und Imagination – sich gegenseitig bedingen und durchdringen. Sie versteht Zukunft als ein mehrdimensionales Konstrukt. Mithilfe unterschiedlicher Medien und Künste wie Malerei, Skulptur, Performance, Video, Fotografie, Zeichnung, Objekt und Installation greifen die Kunstschaffenden eine Vielzahl von Themen auf: mögliche Formen des Zusammenlebens, das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine, den Umgang mit Krankheit und Tod, Mobilität, die Veränderung von Arbeit, die Erschließung von neuen Räumen. Die künstlerischen Ergebnisse changieren spielerisch zwischen konkreten Bildfindungen und abstrakten Denkfiguren. Sie alle münden in die grundlegende Frage, wie der umfassende Wandel unserer Epoche das gegenwärtige und zukünftige Menschsein prägt und transformiert.
(Kuratiert von Lotte Dinse und Barbara Auer.)
Ausstellung im Ernst-Bloch-Zentrum:
Der Balmoral-Stipendiat René Hüls wird in den Räumlichkeiten des Ernst-Bloch-Zentrums seine philosophisch inspirierten Kunstwerke präsentieren. Der Bildhauer, 1973 in Lörrach geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und an der Kunstakademie Düsseldorf. Ein wichtiger Ausgangspunkt seiner künstlerischen Praxis ist die langjährige Tätigkeit als Musiker und DJ sowie seine Auseinandersetzung mit Detroit-Techno. Seine Werke sind Zeugnisse gesellschaftlich-kultureller Umbrüche: Sie reflektieren sowohl die Ära eines Zusammenbruchs als auch den Anbruch einer neuen Zeit, mit der wir noch nicht umzugehen wissen. Hüls‘ Objekte sensibilisieren uns für die unscharfen Ränder und Schnittstellen der Gegenwart und richten unseren Blick – ganz im Sinne Ernst
Blochs – in eine möglichst „gute Zukunft“. (Kuratiert von Dr. Pamela Pachl.)
Die Ausstellung wird am Freitag, 22. November, um 19 Uhr durch gemeinsame Feierlichkeiten eröffnet. Der erste Teil der Vernissage findet in den Räumlichkeiten des Ernst-Bloch-Zentrums statt, im Anschluss wird die Ausstellung im Kunstverein Ludwigshafen eröffnet.
Ausstellende Künstler*innen (in alphabetischer Reihenfolge):
Laura Eckert, Florian Graf, Andrea Eva Györi, René Hüls, Ruth Hutter, The liveloveworkCollection, Soyoung Kim, Rieke Köster, Björn Kühn, Gregory Olympio, Nelmarie du Preez, Max Ruf, Lisa Marie Schmitt, Konstantin Voit, Till Wyler von Ballmoos.
Die Veranstaltenden danken der BASF SE, der GAG Ludwigshafen, der Sparkasse Vorderpfalz und der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum für ihre Unterstützung.