Der aus Ludwigshafen stammende Autor Dieter M. Gräf liest am Donnerstag, 5. März 2020, um 18 Uhr im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, aus seinem neuen Gedichtband „Falsches Rot“.
In seinem neuen Buch erkundet und dokumentiert Dieter M. Gräf mit Gedichten und Fotografien auf poetischen Reisen den ehemaligen Ostblock, die deutsche Geschichte und die eigene Kindheit. Dabei geht es auch um die politischen Utopien in Ost- und Westeuropa und deren Dekonstruktion.
Gräf analysiert auch die ehemalige Lebens- und Wirkungsstätte des Philosophen Ernst Bloch: 1948 nahm Bloch den Ruf auf den Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Leipzig an und avancierte in der DDR zum Staatsphilosophen. Aus politischen Gründen wurde Bloch 1957 emeritiert und kehrte schließlich 1961 von einer Reise in den Westen nicht mehr in die DDR zurück.
Der inzwischen mehrfach preisgekrönte Dieter M. Gräf (unter anderem Leonce-und-Lena-Preis 1997, Pfalzpreis für Literatur 2006 und Martha-Saalfeld-Förderpreis 2009) war Stipendiat der Villa Massimo in Rom und der Villa Aurora in Los Angeles. Er wurde 1960 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Bereits in der Schulzeit begann Gräf, Gedichte zu schreiben. Einzelne Gedichte wurden sogar ins Niederländische, Italienische, Spanische, Russische,
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Japanische und viele weitere Sprachen übersetzt. Gräf arbeitet an der Schnittstelle von Literatur und Bildender Kunst – auch in Kooperation mit Künstler*innen verschiedenster Sparten. Werke von Gräf können an diesem Abend bei einem Büchertisch der Buchhandlung Bücher Bender erworben werden.
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.bloch.de.