Rückblick auf die Europawahl 2014
Bei der Europawahl 2014 waren in Baden-Württemberg insgesamt gut 7,7 Millionen Personen wahlberechtigt, davon entschieden sich 52,1 % für die Abgabe ihrer Stimme. Gegenüber der Europawahl 2009 hatte die Wahlbeteiligung damit nur leicht zugelegt (+ 0,1 Prozentpunkt).
Die meisten Stimmen erhielt in Baden-Württemberg zum wiederholten Mal die CDU, die insgesamt 39,3 % der gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte. Auf dem zweiten Platz folgte die SPD mit 23,0 %, gefolgt von den GRÜNEN mit 13,2 %. Die AfD erreichte einen Stimmenanteil von 7,9 %. Die Stimmenanteile von FDP (4,1 %) und DIE LINKE (3,6 %) lagen in Baden-Württemberg deutlich unter 5 %. Auf Bundesebene konnten SPD (27,3 %) und DIE LINKE (7,4 %) höhere Stimmenanteile auf sich verbuchen, während CDU (30,0 %), GRÜNE (10,7 %), AfD (7,1 %) und FDP (3,4 %) schlechter abschnitten. Die CSU, die nur in Bayern angetreten ist, erreichte bundesweit 5,3 %.
Deutschland hat im Europäischen Parlament insgesamt 96 Sitze. Davon gingen nach der Wahl 2014 29 an die CDU, 27 an die SPD und 11 an die GRÜNEN. DIE LINKE und die AfD erhielten jeweils 7 Sitze. Die CSU zog mit 5 und die FDP mit 3 Abgeordneten in das Parlament ein. Aufgrund der Abschaffung der bei früheren Europawahlen gültigen 5 %-Hürde konnten in Deutschland nun auch erstmals einige kleinere Parteien einen Sitz im Europäischen Parlament erringen. Je ein Mandat ging an die FREIEN WÄHLER, PIRATEN, Tierschutzpartei, NPD, FAMILIE, ÖDP und Die PARTEI. Damit zogen aus Deutschland insgesamt 14 Parteien in das Europäische Parlament ein.
Baden-Württemberg ist mit 10 Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten.