Baden-Württemberg: Teuerungsrate beim Bau steigt um 3,3 %
Die Preise für Bauleistungen in Baden-Württemberg ziehen weiter an. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stiegen die Bauleistungspreise für den Neubau von Wohngebäuden im 3. Quartal 2019 (Berichtsmonat August 2019) gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,3 % auf einen Indexstand von 115,1 (Basis 2015=100). Allerdings flacht die Dynamik der Teuerung im Bausektor weiter ab. So lag der Preisanstieg am Bau im 3. Quartal 2018 mit 5,3 % deutlich höher.
Die Preise für Rohbauarbeiten zogen im 3. Quartal 2019 um 2,9 % an. Spürbar zugelegt haben dabei insbesondere die Preise für Verbauarbeiten mit 7,9 % und Abdichtungsarbeiten (5,7 %). Gerüstarbeiten legten demgegenüber nur um 0,8 % zu. Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen dagegen um 3,7 % zu. Insbesondere Arbeiten für den Dämm- und Brandschutz an technischen Anlagen verteuerten sich deutlich mit 8,4 %. Einen spürbaren Preisauftrieb gab es auch bei Arbeiten für Gas-, Wasser- u. Entwässerungsanlagen (innerhalb von Gebäuden) mit 5,7 % und Metallbauarbeiten mit 5,6 %. Bei der Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen legten die Preise binnen Jahresfrist um 3,1 % zu. Für Schönheitsreparaturen musste 3,2 % mehr bezahlt werden.
Im Nichtwohnungsbau verteuerten sich die Bauleistungen für die Errichtung von Bürogebäuden um 3,5 %. Nahezu auf gleicher Höhe lag der Preisanstieg bei gewerblichen Betriebsgebäuden (3,4 %). Deutlich höher war die Teuerungsrate im Straßenbau (4,8 %) sowie im Brückenbau (4,5 %). Für die Verlegung von Ortskanälen musste 3,8 % mehr bezahlt werden.
Hinweis: Seit dem 3. Quartal 2018 erfolgt die Berechnung des Baupreisindex auf der neuen Basis 2015 (2015=100) und löst damit die alte Berechnung auf Basis des Jahres 2010 ab. Eine Überarbeitung des Baupreisindex findet üblicherweise alle fünf Jahre statt.