Rund um den diesjährigen Sehbehindertentag findet vom 1. bis zum 30. Juni der bundesweite Aktionsmonat „Sehbehindertensonntag“ statt. Anlässlich des Aktionsmonats liest Autorin Hannah Reuter in der Stadtbibliothek Mannheim am
Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr,
im Dalbergsaal im Dalberghaus, N 3,4,
aus ihrem Buch „Blind mit Kind“. Hannah Reuter erzählt mit Tiefgang, Humor und Selbstironie davon, was es bedeutet, blind zu sein und ein Kind zu haben – in einer Gesellschaft, die stark über Sehen funktioniert. Ob auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr, beim Malen oder Verkleiden, auf Reisen oder Zuhause veranschaulichen die Anekdoten dieses Buches die Herausforderungen im (von außen) extrem eingeschränkten Alltag mit Kind. Menschen, die das Privileg haben sehen zu können, wird mit kurzen, humorvollen und zugleich berührenden Alltagsreportagen die Möglichkeit gegeben, ihre Perspektive zu verändern und die eigenen Vorstellungen über Blindheit zu hinterfragen.
Hannah Reuter ist Sprach- und Kulturwissenschaftlerin. Sie hat u. a. als Redakteurin für eine Blindenjugendzeitschrift und als Kolumnistin für die TAZ gearbeitet und engagiert sich ehrenamtlich für eine Veränderung des Bildes von Eltern und Menschen mit Beeinträchtigung in der Öffentlichkeit.
Über den Aktionstag
Nach Hochrechnungen aus Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt es mehr als eine Million sehbehinderte Menschen in Deutschland. Um auf die Bedürfnisse dieser Menschen aufmerksam zu machen, hat der DBSV im Jahr 1998 einen eigenen Aktionstag eingeführt: den Sehbehindertentag am 6. Juni.
Initiatoren des Aktionsmonats sind der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und mehrere kirchlich orientierte Vereinigungen wie der Dachverband der evangelischen Blinden- und evangelischen Sehbehindertenseelsorge (DeBeSS) und das Deutsche Katholische Blindenwerk (DKBW).
Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldung erforderlich unter Telefon: 0621 293-8935 oder Email: [email protected].
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Badischen Blinden- und Sehbehinderten V.m.K. und der Beauftragten für die Belange für Menschen mit Behinderungen.
Quelle: Stadt Mannheim