Kreisforstamt ruft Waldbesitzende zur ständigen Kontrolle auf
Die ergiebigen Winterniederschläge brachten im Hinblick auf die Borkenkäfer – Population keine Entspannung: Die Borkenkäfer fliegen dieses Jahr besonders früh aus – besonders betroffen ist der Odenwald als einer der Befallsschwerpunkte in Baden-Württemberg.
Für die bevorstehenden Frühlings- und Sommermonate befürchten die Forstleute Käferbefall an der Fichte, die durch die aktuelle Trockenheit bereits geschwächt ist. „Liegendes Fichtenstammholz wurde bereits vom Buchdrucker befallen“, informiert der Leiter des Kreisforstamtes des Rhein-Neckar-Kreises, Manfred Robens. „Deshalb ist es besonders wichtig, das Holz schnell aus dem Wald zu fahren, damit keine Borkenkäfer – Population herangezüchtet wird. Das würde unseren durch die Trockenheit sowieso schon angeschlagenen Nadelwäldern zusätzlich schaden.“

Borkenkäfer Spuren unter der Rinde
Aus diesem Grund ruft das Kreisforstamt wieder alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer des Landkreises dazu auf, bis Ende September regelmäßig ihre Fichtenbestände auf einen Befall von Buchdruckern oder Kupferstechern zu untersuchen. Ein entsprechender Hinweis nach § 68 Landeswaldgesetz wurde auf der Homepage des Rhein-Neckar-Kreises unter www.rhein-neckar-kreis.de/bekanntmachung veröffentlicht.
Wird ein Borkenkäfer Befall entdeckt, gilt es schnell zu handeln. Die betroffenen Bäume müssen gefällt und schnellstmöglich aus dem Wald heraus transportiert werden. Die Käfer, die sich unter der Rinde entwickeln, können sonst nach dem Schlupf die benachbarten noch gesunden Fichten befallen und so noch größere Waldbereiche schädigen. Zur Entfernung befallener Bäume setzt die untere Forstbehörde eine Frist bis zum 23.05.2025. Nach diesem Termin kann bei einer akuten Gefährdung für die Wälder die Entnahme der betroffenen Bäume durch das Forstamt angeordnet werden.