Der Breitband-Ausbau an den öffentlichen Schulen in Mannheim befindet sich auf einem sehr guten Weg: Mit einem umfassenden Konzept konnte die Verwaltung bereits 48 Schulen erfolgreich an das stadteigene Glasfasernetz anschließen. Nun liegt der Fokus auf der Erschließung der verbleibenden 32 Schulen. Bei diesen Schulen handelt es sich um Schulen mit vergleichsweise hohen Anbindungskosten, da sie teilweise weit außerhalb des Stadtkerns liegen. Die Glasfaseranbindung dieser Schulen schreitet planmäßig voran und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
„Die Planungsarbeiten für die Erschließung der Schulen begannen bereits 2021. Trotz der durch die Corona-Pandemie und weltweite Preissteigerungen bedingten Verzögerungen konnten die Planungen 2022 erfolgreich abgeschlossen und die Bauarbeiten Anfang 2023 vergeben werden. Zu Beginn des letzten Jahres sind dann mit der Jungbuschschule und der Astrid-Lindgren-Schule die ersten beiden Schulen ans Netz gegangen. Dass wir heute auf so viele erfolgreich angeschlossene Schulen blicken können, ist das Ergebnis intensiver Planungen und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten innerhalb der Stadtverwaltung“, so Bürgermeister und IT-Dezernent Dr. Volker Proffen.
Eine moderne digitale Infrastruktur ist heute essenziell für die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen. Der Breitbandausbau ermöglicht Schulen den Einsatz digitaler Lernmethoden, die Nutzung von Online-Bildungsressourcen und den flexiblen Zugang zu Lehr- und Lernplattformen. „Die Digitalisierung unserer Bildungseinrichtungen ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Mit einer flächendeckenden Glasfaseranbindung schaffen wir die Grundlage für modernen, zukunftsorientierten Unterricht und Chancengleichheit in der digitalen Bildung. Unser Ziel bleibt es, allen Schülerinnen und Schülern in Mannheim beste Lernbedingungen zu bieten – mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur als essenziellem Bestandteil“, erklärt Bildungsbürgermeister Dirk Grunert.
Mitte Dezember 2024 haben sich Bund und Länder auf eine Fortführung des Digitalpakts Schule 2.0 verständigt. Dabei sind allein für den Auf- und Ausbau digitaler Bildungsinfrastruktur an den Schulen 2,75 Milliarden Euro vorgesehen. Für die unverzügliche Realisierung des Pakts im Umfang von insgesamt 5 Milliarden Euro und einer Laufzeit von 2025-2030 ist die künftige Bundesregierung verantwortlich. Die erzielte politische Einigung war jedoch ein wichtiger Schritt im Vorfeld der Bundestagswahlen, sodass wir als Schulträger auch in den kommenden fünf Jahren mit Unterstützung beim Ausbau der Digitalisierung an Schulen rechnen können.
Um Synergien zu nutzen, werden im Zuge des Projekts neben allen Schulen auch sechs Bürgerdienste, acht Kinderhäuser sowie weitere städtische Liegenschaften wie Jugendhäuser und Betriebshöfe in das Glasfasernetz eingebunden.
Erfolgreicher Ausbau des Breitband Internet
Zuletzt konnte im November 2024 die Franklinschule erfolgreich an das Breitband Glasfasernetz angeschlossen werden – noch vor Beginn der Straßensanierungsarbeiten in der Wasserwerkstraße. So konnten weitere zeitliche Verzögerungen durch die bereits geplanten Abläufe der Straßenbaumaßnahme und damit auch weitere Beeinträchtigungen der Anwohner und Geschäfte vermieden werden. Ein späterer Anschluss des von der Franklinschule genutzten Gebäudes der ehemaligen Elementary School ist bereits eingeplant.
Damit alle Bürgerinnen und Bürger von einem effizienteren Zugang zu städtischen Dienstleistungen profitieren können, werden die fünf noch nicht eingebundenen Bürgerdienste bis zum Jahresende sukzessive an das Glasfasernetz gehen. So schafft die Verwaltung die Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Zukunft in Mannheim.