Delegation des Landwirtschaftsministeriums Shanghai auf Bildungsreise an der Bergstraße – Erste Vertriebskontakte
Weinheim. Weinheimer Wein könnte demnächst in Shanghai ein Begriff sein. Jedenfalls war Erli Li, seines Zeichens Vice-Director Shanhai Agricultural and Rural Affairs, also ein hoher Beamter im chinesischen Landwirtschaftsministerium, von den Weinen des Weingutes Schröder sehr begeistert. Ein Besuch des Weingutes und Obsthofes Schröder in Muckensturm stand jetzt im Mittelpunkt einer Bildungsreise, bei der sich hochrangige chinesische Behördenvertreter ein Bild machten von der landwirtschaftlichen Entwicklung in den deutschen Sonderkultur-Gebieten wie der Bergstraße. Die Delegation wurde begleitet von Susanne Wang, die in Wiesbaden ein chinesisches Magazin herausgibt, sowie von der Weinheimer Tourismuschefin Maria Zimmermann.
Auf dem Obsthof der Familie Schröder herrschte reges Treiben, die Apfelernte ist in vollem Gange, die Traubenernte wird vorbereitet. Die Weinberge liegen in Lützelsachsen.
Erli Li und seine Kollegen beobachteten die Sortierung der Äpfel und waren beeindruckt von der Geschwindigkeit der Abläufe. Winzermeisterin Judith Schmitt-Schröder nahm sich trotz der „heißen Phase“ die Zeit, ihre Weine den Gästen persönlich vorzustellen. Sie empfing die Delegation mit einem selbst gemachten Bergsträßer Aperitif aus Sekt und heimischem Weinbergspfirsich.
Die Vermarktungs- und Vetriebswege interessierten die Landwirtschaftsexperten sehr; Schröder und Erli Li knüpften dabei erste Kontakte und wahrscheinlich tritt ein Karton Bergstraßen-Wein ja bald die Reise in Richtung fernen Osten an. Die Gäste lernten Weinheim nach der Besichtigung von seiner schönsten Seite kennen: Bei einem Mittagessen auf dem Marktplatz, regionalen Spezialitäten und dem passenden Wein zum Essen. Sie versprachen, man bleibe weiter in Kontakt.