Zukünftig werden jährlich 72 Tonnen Emissionen reduziert
Nach rund 30 Jahren haben die beiden alten Öl-Kessel des Tierheims in Mannheim ausgedient: Mit Beschluss des Ausschusses für Umwelt und Technik am 24. Februar wurde der Modernisierung der Heizungsanlage im Tierheim zugestimmt. Eine neue Pellet-Heizungsanlage soll die veralteten Anlagen ersetzen und zukünftig die Gebäude des Tierheims mit CO2-neutraler Wärme versorgen. Die Kosten für die Modernisierung der Wärmeerzeugung sowie der Umbau der Heizungsanlage belaufen sich auf rund 650.000 Euro. Der Tierschutzverein übernimmt hiervon einen großen Teil. Bis zur Heizperiode 2023 wird die neue Heizungsanlage ihren Betrieb aufnehmen.
„Mit den vergleichsweise hohen CO2- und Feinstaub-Emissionen sowie den stark schwankenden Heizölkosten ist es erforderlich, die veraltete Ölheizung im Tierheim durch eine zukunftsfähige und klimaneutrale Alternative zu ersetzen. Zurecht verpflichtet uns der Gesetzgeber aus finanzieller und ökologischer Sicht, die Heizungsanlage im Tierheim nach 30 Jahren klimafit zu machen. Gleichzeitig können wir somit unserem klaren Ziel nachgehen, das Leitbild Mannheim 2030 mit der Perspektive einer klimaneutralen, urbanen und resilienten Stadt Mannheim umzusetzen“, bewertet Baubürgermeister Ralf Eisenhauer die Modernisierung der Heizungsanlagen.
Der Fachbereich Bau- und Immobilienmanagement als zuständige Fachdienststelle hatte bereits 2021 aufgrund gesetzlicher Vorgaben aus dem GebäudeEnergieGesetz (GEG) die Planung einer neuen Heizungsanlage eingeleitet und verschiedene alternative Wärmekonzepte verglichen. Die bisherigen Öl-Kesselanlagen sollten nicht mehr durch einen fossil befeuerten Heizkessel ersetzt werden – gleichzeitig kann auch nicht auf Fernwärme zurückgegriffen werden.
Gemeinsam mit dem Tierheim wurde die Entscheidung getroffen, eine Pellet-Heizungsanlage zu installieren und alle Gebäudeteile des Tierheims zukünftig über ein neues Nahwärmenetz zu versorgen. Somit wird CO2-neutral und nachhaltig Wärme bereitgestellt. Zudem werden die laufenden Betriebskosten um rund 30 Prozent deutlich reduziert. Mit der neuen Anlage können CO2-Emissionen in der Größenordnung von rund 72 Tonnen jährlich eingespart werden.
Für die neue Wärmeerzeugung und die dazugehörige Brennstoffversorgung wird ein neuer Aufstellort für die Technik und ein entsprechend großes Pellet-Lager benötigt. Hierzu wird ein separates Nebengebäude auf dem Gelände des Tierheims errichtet, für welches der Bau noch in diesem Jahr beginnen soll. In enger Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein wurden alle Planungsschritte abgestimmt, sodass auch zukünftig geplante Erweiterungen des Tierheims mit Wärme versorgt werden können.
Quelle: Stadt Mannheim