In Ludwigshafen hat der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) seit Freitag, 27. März 2020, im gesamten Stadtgebiet mehr als 200 Kontrollen – zusätzlich zu den allgemeinen Streifengängen – durchgeführt, um die Vorsorgemaßnahmen zu überwachen, die weitere Corona-Infektionen verhindern sollen. Dabei ahndete der KVD 65 Verstöße, bei denen es überwiegend um größere Menschenansammlungen ging. Im Zuge dieser Verstöße wurden auch mehrere Bußgeldverfahren eingeleitet. Vom frühen Morgen bis zu Nachtzeit überprüften die Einsatzkräfte den Einzelhandel, Sportstätten, Spielplätze und Grünanlagen, um eventuelle Verstöße gegen das Kontaktverbot und die Allgemeinverfügung zu unterbinden. In einigen Fällen mussten die Einsatzkräfte Gewerbetreibende ermahnen, den erlassenen Abstands- und Hygienevorschriften nachzukommen.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck mahnte zur Einhaltung der Maßnahmen, um den Anstieg der Corona-Erkrankungen zurückzudrängen. „Jede Bürgerin und jeder Bürger muss die Gefahr durch das neuartige Coronavirus ernstnehmen und bereit sein, einen persönlichen Beitrag zum Schutz der Allgemeinheit zu leisten. Der Stadtverwaltung ist bewusst, dass die Maßnahmen, um die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen, erheblich sind, aber sie dienen dazu, Schaden von den Menschen in dieser Stadt abzuwenden“, sagte Steinruck. Erfreulich sei, dass sich die Mehrheit an diese Regeln halte.
„Die Kontrollen der vergangenen Tage sind angesichts des Personaleinsatzes und der Fülle der zu kontrollierenden Sachverhalte außergewöhnlich, aber wegen der Corona-Pandemie notwendig“, erklärte Kämmerer und Ordnungsdezernent Andreas Schwarz. „Im Namen der Stadt danke ich den vielen, engagierten Einsatzkräften, die täglich diese große Herausforderung annehmen und dazu beitragen, dass Ludwigshafen in diesen Krisenzeiten gut aufgestellt ist“, fügte er hinzu.