Der Corona-Drive-In in Schwetzingen an der Ketscher Landstraße – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportplatz des SV Schwetzingen – war das erste Testzentrum im Rhein-Neckar-Kreis. Voraussichtlich ab September 2020 gibt es für Betroffene eine neue Anlaufstelle. Denn das Corona-Testzentrum zieht um auf das Gelände des ehemaligen Penny-Marktes in Reilingen. Das teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit.
„Es ist absehbar, dass wir im Rhein-Neckar-Kreis auch weiterhin Möglichkeiten für Tests auf CoVID-19 brauchen. Wir haben uns daher entschlossen, den Corona-Drive-In in Schwetzingen aufzugeben. Dieser war sowohl vom Standort als auch vom Aufbau her nur für eine mittelfristige Nutzung ausgelegt“, sagt die Gesundheitsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss, und ergänzt: „In Reilingen soll nun ein Test-Zentrum entstehen, mit dem wir insbesondere auch für die herbstliche und winterliche Witterung gewappnet sind. An dem neuen Standort ist neben der entsprechenden Infrastruktur mit dem massiven Gebäude und Sanitäranlagen auch genügend Platz für eine wetterfeste Drive-in-Lösung.“ Die dort vorhandenen Räumlichkeiten, die der Kreis als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge angemietet hatte, wurden in der vergangenen Zeit bereits vereinzelt zur Notunterbringung von Quarantäne-Fällen genutzt.
Das Parkplatzgelände wird nun eingezäunt und mit verschiedenen Containern bestückt. Betrieben wird das Test-Zentrum auch weiterhin mit den Partnern des Gesundheitsamtes – allen Voran die GRN-Klinik Schwetzingen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass täglich maximal 100 Personen getestet werden, die dafür von unser Hotline einen Code erhalten“, erläutert der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Andreas Welker. Die Zufahrt und der Zugang werden zu den Öffnungszeiten, die noch mitgeteilt werden, mit Sicherheitskräften unterstützt und geordnet. Die Abstrich-Termine für die Testpersonen würden so gesteuert, dass ein großes Verkehrsaufkommen vermieden wird und ein Rückstau auf den Straßenraum möglichst unterbleibt. Der entstehende Verkehr soll ausschließlich über den „Alten Rottweg“ und über die Ortszufahrt „Reilingen-Mitte“ hin- und abgeführt werden.
Die Behörde weist ausdrücklich darauf hin, dass von dieser Einrichtung keinerlei gesundheitliche Gefahr für die Nachbarschaft ausgeht.
Bildquelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis