Ausschuss für Bildung und Gesundheit sowie Jugendhilfeausschuss vom 23. Juni 2022
Förderung Gesundheitstreffpunkt Mannheim
Der Gesundheitstreffpunkt Mannheim e.V. ist das Zentrum rund um Selbsthilfe und Patientenbelange in Mannheim. Er betreibt als neutraler, unabhängiger Träger eine Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe und eine Patientenberatungsstelle. So trägt der Gesundheitstreffpunkt Mannheim maßgeblich zur patientenorientierten Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgungslandschaft der Stadt Mannheim als Zentrum der Metropolregion sowie dem strategischen Ziel der Stadt bei, Gesundheit und Wohlergehen für alle Bürger*innen zu gewährleisten. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde die Bedeutung der Selbsthilfe und der -kontaktstellen durch verschiedene gesetzliche Entwicklungen gestärkt, was zu strukturellen Veränderungen, einem Aufgabenzuwachs und daraus folgend zu einem erheblichen Mehraufwand führte. Um weiterhin eine dauerhafte und nachhaltige Arbeit des Gesundheitstreffpunkts gewährleisten zu können, wurde die Verwaltung 2021 beauftragt, eine zukunftssichere Finanzierung für die Arbeit des Gesundheitstreffpunkt Mannheim e.V. zu entwickeln. Die Fachverwaltung analysierte in einem interkommunalen Vergleich mit den Selbsthilfekontaktstellen der Städte Stuttgart und Heidelberg die Angebote, Strukturen und finanzielle Situation des Gesundheitstreffpunktes und entwickelte daraus eine angepasste Fördersystematik in dynamisierter Form mit jährlich steigenden Zuwendungen.
Der Gesundheitsausschuss stimmte der neuen Fördersystematik für 2022 einstimmig sowie der für die Folgejahre mehrheitlich zu, den finalen Beschluss trifft der Gemeinderat.
„Fachpraktiker*innen für Metallbau“ können nun an Justus-von-Liebig-Schule ausgebildet werden
An der Justus-von-Liebig Schule wird ab dem Schuljahr 2022/2023 der Bildungsgang „Fachpraktiker*in für Metallbau“ eingerichtet. Das hat der Bildungsausschuss einstimmig beschlossen.
Die Initiative zur Einrichtung des Bildungsganges „Fachpraktiker*in für Metallbau“ geht von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald aus. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat daraufhin bei den beruflichen Schulen am Neckarufer abgefragt, welche Schule zukünftig diesen Ausbildungsberuf anbieten kann. Nach Rücksprache mit den Schulen wurde vereinbart, dass der Bildungsgang an der Justus-von-Liebig-Schule angesiedelt werden soll. Dieser Bildungsgang wurde vor einigen Jahren an der Carl-Benz-Schule aufgegeben und die Auszubildenden wurden zwischenzeitlich in Bensheim beschult. Es wurde festgestellt, dass eine Beschulung außerhalb Mannheims für die Zielgruppe der Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf eine große Hürde beim erfolgreichen Abschluss der Ausbildung darstellt. Vermehrte Ausbildungsabbrüche können durch die kürzeren Wege zur Schule vermieden werden. Die Justus-von-Liebig-Schule ist Kompetenzzentrum für die Beschulung von Schüler*innen mit Lernbeeinträchtigungen im beruflichen Bereich. Außerdem ermöglichen die Unterstützungssysteme dieser Schule die notwendige individuelle Förderung und Vorbereitung auf die berufliche Laufbahn der Schüler*innen. Für den neuen Bildungsgang sind keine zusätzlichen räumlichen Ressourcen erforderlich. Gleichzeitig wir ein wesentlicher Beitrag zur Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften für ein wichtiges Wirtschaftssegment geleistet. „Bildungsgerechtigkeit zu gewährleisten und Fachkräfte zu gewinnen, sind wichtige strategische Ziele der Stadt Mannheim, die diese in ihrem Leitbild 2030 verankert hat. Der neue Ausbildungsgang in Mannheim trägt dem Rechnung“, betont Bildungsbürgermeister Dirk Grunert. Die Schulkonferenz und Gesamtlehrerkonferenz der Justus-von-Liebig-Schule befürworteten die Einrichtung ebenfalls.
Quelle: Stadt Mannheim