Bürgermeister Ralf Eisenhauer begrüßt Vorschlag der EU-Kommission zur stärkeren Förderung des Radverkehrs
Mit insgesamt acht Leitsätzen und 36 Bekenntnissen zum Radverkehr und zur Fahrradwirtschaft hat die EU-Kommission gestern ihre „Declaration of Cycling“ vorgestellt, die bis Ende des Jahres beschlossen werden soll.
Die Initiative „erkennt das Radfahren als eine der nachhaltigsten, zugänglichsten und inklusivsten, kostengünstigsten und gesündesten Formen der Fortbewegung und Freizeitgestaltung an sowie seine zentrale Bedeutung für die europäische Gesellschaft und Wirtschaft” und soll der EU bei der Erfüllung des europäischen Green Deal helfen. Der für Verkehrsplanung zuständige Mannheimer Bürgermeister Ralf Eisenhauer begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission.
„Die EU bestätigt damit unsere Anstrengungen in Mannheim. Unsere Radinfrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut, zuletzt der Radschnellweg von der Feudenheimer Schleuse bis nach Käfertal, die Augustaanlage oder der Teillückenschluss am Luisenring. Wir tauschen uns regelmäßig mit den lokalen Fahrradverbänden aus und werden den Radverkehr und die Radkultur durch eine oder einen ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten stärken. Wir erhoffen uns im Rahmen des Local Green Deal zusätzliche Fördermittel der EU, um noch deutlich schneller voranzukommen“ bewertet Eisenhauer.
Mannheim Mitunterzeichner der lokalen Erklärung der Velo-city
Bereits im Mai dieses Jahres hat Bürgermeister Ralf Eisenhauer auf dem weltgrößten Radgipfel „Velo-city“ in Leipzig gemeinsam mit 15 anderen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern eine Erklärung unterzeichnet, die das Radfahren zu einem vollwertigen Verkehrsmittel für alle machen und Politiker und Entscheidungsträger zu Investitionen in den Radverkehr inspirieren soll. Der Erklärung zufolge wird das Radfahren zu einem vollwertigen Verkehrsmittel, wenn ein zunehmender Anteil der öffentlichen Mittel für die Förderung des Radverkehrs eingesetzt wird, wenn in den Städten eine hochwertige und sichere Radverkehrsinfrastruktur gebaut wird, wenn mehr Anreize für das Radfahren im Verkehr, in der Freizeit und im Tourismus geschaffen werden und wenn die Behörden Maßnahmen ergreifen, um den Straßenraum gerecht zu verteilen und dabei nachhaltigen Verkehrsträgern wie dem Radfahren, dem Zufußgehen und dem öffentlichen Nahverkehr Vorrang einzuräumen, während gleichzeitig das Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs verringert werden.
In Mannheim wird hierzu der Masterplan Mobilität erarbeitet, der den Handlungsrahmen und die Strategien zur Steuerung des Mobilitätsverhaltens und des Verkehrs für die nächsten 15 bis 20 Jahre definieren soll.
Quelle: Stadt Mannheim