Kunst und Kultur in Zeiten der Digitalisierung
8. Auflage des Kultursymposiums vom 4. bis 5. Juni in Heidelberg
Größte Austauschplattform der Kulturakteure in der Metropolregion Rhein-Neckar
Programm unter m-r-n.com/denkfest
Das Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH lädt am 4. und
5. Juni zu einer neuen Auflage des Denkfests ein. Veranstaltungsorte
sind Tankturm und Betriebswerk in Heidelberg. Unter dem Titel „Vom
ICH zum WIR!? – Kunst und Kultur in Zeiten der Digitalisierung“ beschäftigt sich die größte Austauschplattform der Kulturakteure der Region Rhein-Neckar mit den kulturellen Auswirkungen und Möglichkeiten
der Digitalisierung. Strukturen, Prozesse und Anwendungen, die unser
gesellschaftliches Agieren im 21. Jahrhundert bestimmen, werden in
Form von Workshops, Gesprächen und Vorträgen mit Projekten der Region Rhein-Neckar in Verbindung gebracht. Einen Ausblick auf das
Denkfest gaben die Veranstalter heute im Heidelberger Tankturm.
Positionierung der Kultur im Zeitalter der Digitalisierung
In Zeiten der digitalen Transformation ist es für die Kulturakteure der
Region besonders wichtig, sich auszutauschen. Es geht nicht nur um
die Möglichkeiten, die sich durch neue Technologien ergeben, sondern
auch um einen gesamtgesellschaftlichen Wandel, der in der digitalisierten Welt stattfindet und von den Kulturinstitutionen eine Positionierung
erfordert. Wie die Akteure der Region die Digitalisierung nutzen und wie
eine kulturelle Haltung zur Digitalisierung aussehen kann, darüber wird
auch anhand konkreter Projekte aus der Rhein-Neckar-Region beim
Denkfest gesprochen. Zu den Leitfragen gehören: Führt die Digitalisierung zu einer besser vernetzen Gemeinschaft – „vom ICH zum WIR“ –
und damit neuen Möglichkeiten, Kunst und Kultur zu erleben? Wie wünschen wir uns die Kulturorte und Institutionen der Zukunft und welche
Rolle kann die Digitalisierung dabei spielen?
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Literatur in Zeiten der Digitalisierung im Fokus
„Das Denkfest des Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar ist seit
seiner Gründung 2011 zur zentralen Netzwerk-Plattform für Kulturakteurinnen und -akteure der Region gewachsen. Dass es 2019 zum
zweiten Mal in Heidelberg stattfindet, freut mich besonders wegen der
thematischen Schwerpunktsetzungen ‚Digitalisierung‘ und ‚Literatur‘,
denn Heidelberg versteht sich sowohl als Smart City als auch UNESCO
City of Literature,“ sagt Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie,
Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg. Dementsprechend spüren
zwei Programmpunkte des Denkfests der Beziehung von Literatur und
Digitalisierung nach: In der Session mit Dr. Bernd Schmid-Ruhe, Leiter
der Stadtbibliothek Mannheim und Aat Vos, dem für einige internationale, renommierte neue Bibliothekskonzepte verantwortlichen Kreativberater aus den Niederlanden, geht es um die (Stadt-)Bibliothek der Zukunft als „Dritter Ort“ – eine Bibliothek, die mehr ist als reine Ausleihe.
Der Strategieberater Christoph Deeg zeigt in seiner Session den durch
die Digitalisierung erweiterten Möglichkeitsraum der Literatur auf: Es
steht nicht der Untergang des gedruckten Buches vor der Tür, sondern
eine durch die Digitalisierung ermöglichte neue Diversität im Umgang
mit Literatur. „Wir leben längst in digital-analogen Lebensrealitäten“,
sagt Deeg und bringt damit die Bedeutung des Denkfest-Themas auf
den Punkt: „Die Digitalisierung ist nicht die Zukunft, sondern durchdringt
schon längst unseren vormals rein analogen Alltag. Sie hat unsere Gesellschaft bereits verändert – es gilt jetzt, sich dazu zu positionieren“,
so Deeg.
Regionale Vernetzung am Beispiel Kultur und ÖPNV:
„XPress/Digitaler Erlebnisraum“
„Vernetzen, gemeinsame Projekte umsetzen und diese in die Öffentlichkeit bringen. Diese Formel ist das Erfolgsgeheimnis der Kulturregion
Rhein-Neckar. Die Zusammenarbeit eröffnet neue Chancen für jede beteiligte Institution“, sagt Dr. Alexander Schubert, Sprecher des Netzwerks der Museen und Schlösser in der Metropolregion Rhein-Neckar
und Leitender Direktor des Historischen Museum der Pfalz Speyer.
Auch für Robert Montoto vom Kulturbüro der Metropolregion RheinNeckar steht die Vernetzung im Mittelpunkt. „Seit Jahren bringt das
Denkfest die Kulturakteure der Region zusammen und ist Impulsgeber
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für gemeinsame Ideen und Projekte,“ so Montoto. Das wird auch in diesem Jahr angestrebt: Unter anderem wird das Projekt „XPress/Digitaler
Erlebnisraum“ vorgestellt, eine digitale Veranstaltungsplattform für die
Region, die Kulturziele und öffentlichen Nahverkehr verbindet. Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie, die das Bundesministerium für Verkehr
und Infrastruktur gefördert hat, geht die Entwicklung jetzt in die nächste
Runde. Ob etabliert oder im Entstehen – das Denkfest stellt Projekte in
der Region vor und bietet auch in diesem Jahr wieder eine Plattform für
die Kulturakteure der Region.
Das gesamte Programm des Denkfests ist unter www.m-r-n.com/denkfest abrufbar. Im Vorfeld wurden bereits alle verfügbaren Teilnehmerplätze vergeben.
Denkfest 2019
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