Fast 100 Mitwirkende an fast 40 Stationen gestalten das Blütenwegfest an der blühenden Bergstraße am 14. April – Diesmal zwischen Hirschberg und Dossenheim
Weinheim. Wenn der geflügelte Spruch von den „Blühenden Landschaften“ irgendwo keine Floskel ist, dann an der Bergstraße im Bereich zwischen Heidelberg und der hessischen Landesgrenze. Was dort in den vergangenen vier Jahren geschehen ist, im Verbund der so genannten ILEK-Gemeinden und mit vielen ehrenamtlichen Helfern, ist beeindruckend. Immer mehr Flächen werden nun gepflegt und bewirtschaftet, die Kulturlandschaft mit Wiesen und Obstbäumen, die Blühende Bergstraße, sie kehrt zurück.
Einmal im Jahr öffnet sich die Blühende Bergstraße zu einem großen Schaufenster: dem Blütenwegfest. Das vierte steht bevor: Es findet diesmal am Sonntag, 14. April, statt, wieder von 11 Uhr bis 17 Uhr – und die circa elf Kilometer lange Strecke zwischen Hirschberg-Großsachsen und Dossenheim steht diesmal im Fokus. Auf dieser Strecke befinden sich rund 40 Stationen, die Informationen, Unterhaltung, Geselligkeit, Naturerlebnis und kulinarische Köstlichkeiten der Bergstraße bieten. Es ist ein Erlebniswandern der besonderen Art. Fast 100 Mitwirkende, viele aus Verbänden und Vereinen, zeigen ihre Ideen zur Blühenden Bergstraße, die zu dieser Jahreszeit ohnehin ihrem Namen alle Ehre macht.
Wichtige Themen an fast allen Stationen sind Landschaftspflege, Naturkunde und Naturschutz, Obst- und Gartenbau, Wandern und Tourismus – natürlich auch heimische Produkte. Etwa jede zweite Station kümmert sich besonders im die Kinder, an einigen Stationen stehen Tiere im Mittelpunkt: Ponys, Ziegen, Schafe, sogar Rinder und Auerochsen einer traditionellen Rasse. Das Angebot an Speisen und Getränken passt zu Ort und Anlass: Es gibt Quittenprodukte und Bergsträßer-Apfelsaft, natürlich auch Wein von der Badischen Bergstraße, Ziegen- und Wildschweinbratwurst mit Bärlauch, Honig vom Imker und vieles mehr, was Appetit auf die Bergstraße macht. Es ist die regionale Vielfalt zum Genießen.
Die Strecke im Norden des ILEK ist ohnehin sehr reizvoll – auch historisch und geogeschichtlich: Unter anderem liegt der Marbacher Hof an der Strecke, der Schriesheimer Madonnenberg, die Strahlenburg und der Steinbruch in Dossenheim.
Das Projekt und der Verein „Blühende Bergstraße“ wird sich selbst in Schriesheim präsentieren, wo über Winter mit großem ehrenamtlichen Einsatz das Landschaftspflegeprojekt „Baret“ im Norden der Gemarkung entstanden ist. Dieses soll künftig von Ziegen beweidet werden. Am Blütenwegfest werden die Tiere erstmals dort zu sehen sein.
Die beiden Start- und Endpunkte sind diesmal die OEG-Haltepunkte in Großsachsen (Süd) und Dossenheim (Nord). Aber die ganze Zeit über fahren großen Gelenkbusse als kostenloser Shuttle-Service zwischen den beiden Punkten hin und her, so dass jeder jederzeit an einem anderen Streckenabschnitt „einsteigen“ kann. Die Shuttle-Busse fahren etwa alle 20 Minuten, der letzte um 17.30 Uhr.
Alle Infos und den genauen Lageplan kann man auf www.ilek-bergstrasse einsehen und downloaden.