Individuelle Beratung und Broschüre erhältlich
Der Winter ist die ideale Zeit, um Obstgehölze durch einen fachgerechten Schnitt auf die kommende Saison vorzubereiten. Zwar muss der ursprünglich für Februar geplante Schnittkurs für Obstbäume und Sträucher des Landschafts- und Forstamts der Stadt Heidelberg aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Da die Vegetation darauf jedoch keine Rücksicht nimmt und Gartenarbeit weiterhin nötig ist, informiert die Obstbauberatung der Stadt auf anderen Wegen.
Obstgehölzschnitt – wie funktioniert es?
Die Kronen der Bäume werden ausgelichtet und in Form gehalten. Damit wird der zu erwartende Ertrag reguliert. Die von Holzkrankheiten befallenen Äste und Triebe sollten entfernt werden. Dabei ist jedoch einzukalkulieren, dass die Pflanze den Verlust von Astwerk immer auszugleichen versucht, indem sie während des Sommers stark wächst. Ein Schnitt im Winter regt also das Wachstum der Pflanze an, meist auf Kosten des Fruchtertrages.
Wichtig ist auch die Schnittführung: Grundsätzlich sind wenige große Eingriffe besser als viele kleine Schnitte. Keinesfalls dürfen Triebe einfach durchgeschnitten werden. Besser ist es, Äste und Triebe entweder ganz wegzuschneiden oder abzuleiten, das heißt auf einen anderen Ast oder Trieb abzusetzen.
Nicht nur die einzelnen Obstarten und -sorten verlangen nach individuellem Schnitt, sondern auch Jahrgang, Standort, Pflege, Alter des Gehölzes, Vorjahresertrag und vieles anderes will Beachtung finden, bevor Schere oder Säge angesetzt werden.
Broschüre zu den Grundlagen
Als Hilfestellung bietet das Landschafts- und Forstamt eine Broschüre zu den Grundlagen des Obstgehölzschnittes an, die unter www.heidelberg.de/freizeit > Freizeitangebote
> Kleingartenanlagen zum Download bereit steht oder telefonisch unter 06221 58-28000 bestellt werden kann. Ebenso kann eine individuelle Beratung per E-Mail an [email protected] oder telefonisch vereinbart werden.
Quelle: Stadt Heidelberg