„Die Digitalisierung verändert die Welt – in allen Bereichen unseres Lebens, so auch im Nah- und Fernverkehr auf der Schiene. Hier wird sie entscheidend dazu beitragen, dass unser Bahnverkehr künftig zuverlässiger, pünktlicher und leistungsstärker sein wird.
Damit das auch gelingt, investieren wir in modernste Bahn- und Signaltechnik. So bleiben Themen wie künstliche Intelligenz oder autonomes Fahren keine Zukunftsmusik, sondern finden ganz real auf den Bahngleisen statt. Gerade beim autonomen Fahren wird oft nur an den Straßenverkehr gedacht, dabei ist das im Bahnverkehr vielerorts bereits Realität. Hierfür eignet sich die Schiene hervorragend“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl heute (18. Februar 2022) beim Besuch des Werks von Bahntechnik-Anbieter Alstom in Mannheim. Vor Ort besichtigte Minister Thomas Strobl die Entwicklungslabore für Signal- und Leittechnik und informierte sich zum aktuellen Stand zur Digitalisierung des Bahnverkehrs.
„Mehr als zwei Milliarden Euro hat Baden-Württemberg in den vergangenen fünf Jahren in die Digitalisierung des Landes investiert. Mit unserer Digitalisierungsstrategie digital@bw gehen wir als Land voran, um die Chancen der Digitalisierung für uns zu nutzen und so unser Leben smarter zu machen. Wichtig ist, dass wir in diesem dynamischen Politikfeld auch auf neue Entwicklungen reagieren, innovative Technologien einbeziehen und aktuelle Erkenntnisse einfließen lassen. Dabei ist die intelligente Mobilität der Zukunft ein wichtiges Schwerpunktthema. Sie hilft ganz konkret, indem sie Menschen und Waren sicher, stressfrei, verlässlich und umweltschonend durchs Land bringt, auch im Bahnverkehr. Rund 65 Millionen Euro haben wir für dieses Schwerpunktthema zur Verfügung gestellt“, so Minister Thomas Strobl.
Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom Region DACH erklärte: „Die Digitalisierung des Bahnverkehrs ist eine Mammutaufgabe für die Betreiber, die Industrie und die Politik. Sie macht Zugfahren sicher, komfortabler für die Kunden und steigert unmittelbar die Kapazitäten. Alstom hat das Know-how, hier mit herausragenden Lösungen einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Ich freue mich daher besonders, dass sich Minister Thomas Strobl hier an unserem baden-württembergischen Standort in Mannheim ein Bild von unserer Exzellenz macht. Der kontinuierliche Dialog ist für das Gelingen der ambitionierten Ziele essenziell.“
Baden-Württemberg beteiligt sich in den kommenden Jahren am Pilotprojekt Digitaler Knoten Stuttgart der Deutschen Bahn. In der Region entsteht dabei der erste große Eisenbahnknoten in Deutschland, der mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik ausgerüstet sein wird. Bis 2030 soll die Digitalisierung auf insgesamt circa 500 Streckenkilometern ausgeweitet werden. Partner des Projekts ist auch das Unternehmen Alstom, das zusätzlich zu den Stuttgarter S-Bahnen auch 118 Regionalzüge verschiedener Hersteller mit neuer Signaltechnik ausstatten wird.