Bei der Fortschreibung des Luftreinhalteplans Ludwigsburg wird erstmals in Baden-Württemberg die Ausweisung einer regionalen Umweltzone verfolgt. Damit werde die Vorgabe des Koalitionsvertrags der Landesregierung, zur Verbesserung der Luftqualität in den Ballungsräumen die Umweltzonen großflächiger abzugrenzen, in die Praxis umgesetzt, erklärte Staatssekretärin Gisela Splett am Donnerstag in Stuttgart. Der Bereich „Ludwigsburg und Umgebung“ eigne sich dafür besonders gut, da mit den Umweltzonen Ludwigsburg, Pleidelsheim-Ingersheim-Freiberg (PIF) und Markgröningen bereits verschiedene kleinere Zonen bestehen, die jetzt zu einer Umweltzone zusammengefasst werden sollen.
„Wir wollen die Wirksamkeit der Umweltzonen auch in anderen Regionen und Kommunen durch großflächigere Abgrenzung steigern“, betont Staatssekretärin Splett. „Abhängig von der lokalen Situation und den bereits geltenden Regelungen werden die Regierungspräsidien prüfen, ob und wo der Flickenteppich aus bisher kleinräumigen Umweltzonen innerorts ausgedehnt, bisher ausgenommene Bundesstraßen integriert bzw. regionale Zonen ausgewiesen werden können.“
Aktuell wird gutachterlich geprüft, ob und wie in die Umweltzonen Reutlingen und Tübingen die Hauptdurchgangsstraßen einbezogen werden können. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) sieht in Heilbronn, Pforzheim und Freiburg ähnlich gelagerte Fälle und wird auch dort die Einbeziehung der Bundesstraßen durch die zuständigen Behörden prüfen lassen.
(Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg)