„Dunkel-Dunkel-Ampel“ als Novum im Heidelberger Stadtgebiet
In Heidelberg ist die neue „schlafende Ampel“, auch „Dunkel-Dunkel-Ampel“ genannt, im Stadtteil Ziegelhausen die erste dieser Art im gesamten Stadtgebiet. Sie steht an der Ecke Kleingemünder Straße/Bärenbachtal auf Höhe der ehemaligen Schokoladenfabrik Haaf. Das Besondere: Wie der Name schon sagt, ist die Ampel normalerweise für alle Verkehrsbeteiligten dunkel. Erst wenn eine Fußgängerin oder ein Fußgänger auf den Taster drückt, erscheint das rote Haltesignal für den Fußverkehr, kurz darauf auch für den Straßenverkehr. Erst dann bekommen die Fußgängerinnen und Fußgänger Grün. Die Stadt erneuert schrittweise ältere Ampeln wie die Anlage im Stadtteil Ziegelhausen – in diesem Fall durch ein System, das nur bei Bedarf aktiviert wird.
Der Vorteil ist, dass Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße entweder bei dunkler oder bei grüner Ampel die Straße überqueren dürfen, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Aus Sicherheitsgründen sollte Kindern beigebracht werden, die neuartige Ampel immer zu aktivieren und auf grünes Licht zu warten. Ein dort angebrachtes Schild erklärt, dass die Anlage in Betrieb ist. Sehbehinderte Menschen werden durch die gewohnten hörbaren Signale an die Ampel und bei Grün sicher über die Straße geführt. Die „Dunkel-Dunkel-Ampel“ ist in Heidelberg ein Novum. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass die „schlafende Ampel“ bei allen Verkehrsbeteiligten gut ankommt.