Die erste Begegnung im Profifußball seit über 16 Jahren ist absolviert. Zum Auftakt gab es mit dem 1:1 in Chemnitz eine Punkteteilung. Am Samstag um 14 Uhr gastiert der SV Meppen zum ersten Heimspiel der 3. Liga-Saison im Carl-Benz-Stadion.
Im ersten Saisonspiel beim Chemnitzer FC kann man wohl von einer gerechten Punkteteilung sprechen. Nachdem die Buwe die erste Halbzeit dominierten, waren die Himmelblauen in der zweiten Spielhälfte das spielbestimmende Team. Unser Keeper Markus Scholz über den Auswärtspunkt: „Unter dem Strich bin ich schon zufrieden mit dem Punkt. Den vielen Chancen in der ersten Halbzeit trauere ich allerdings etwas hinterher. Im zweiten Durchgang hat Chemnitz dann zugelegt, wir waren zu passiv und haben folgerichtig den Ausgleich schlucken müssen.“
Scholz kennt den kommenden Gegner noch aus der Saison 16/17. Damals stand unser Schlussmann in beiden Relegationsspielen im Tor und hielt seinen Kasten sauber – beide Spiele endeten torlos. Letztlich mussten die Buwe sich im Elfmeterschießen geschlagen geben – damals der zweite gescheiterte Anlauf in der Relegation. Der SVM beendete seine erste 3. Liga-Saison 17/18 auf einem guten siebten Platz. Letztes Jahr stand man am Ende auf Rang 13.
„Am Samstag müssen wir wieder kaltschnäuziger sein“, meint Scholz und schiebt nach: „Aber ich bin zuversichtlich, dass das klappt!“ Außerdem erwartet unsere Nummer 25 ein ansehnliches Spiel: „Auch Meppen wird, ähnlich unserer Spielweise, versuchen Fußball zu spielen. Für die Zuschauer wird es bestimmt gut anzusehen.“
Die Emsländer haben mit Stürmer Nick Proschwitz vor Saisonstart ihren treffsichersten Spieler (14 Tore in 27 Spielen) an Ligakonkurrent Eintracht Braunschweig abgeben müssen. Mit Hassan Amin steht auch ein ehemaliger Waldhöfer im Aufgebot der Gäste. Der damalige Kapitän wechselte nach der Relegation zu den Meppenern und zählt zum Stammpersonal. Im ersten Saisonspiel konnte jedoch auch Amin die Niederlage nicht verhindern: Nach dem 0:2 am ersten Spieltag gegen den FSV Zwickau stehen die Gäste am Samstag bereits unter Zugzwang, um den Fehlstart abzuwenden.
Die Blau-Schwarzen und der SVM spielten in den Neunzigerjahren über mehrere Saisons gemeinsam in der 2. Bundesliga. In der Gesamtbilanz haben die Meppener die Nase vorne: in 15 Begegnungen gingen sie fünf Mal als Sieger vom Platz, sieben Partien endeten Remis, der SVW gewann drei Mal.