Expo Real vom 7. bis 9. Oktober in München
Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) präsentiert sich in diesem Jahr bei Europas größter Immobilienmesse Expo Real an einem runderneuerten Stand – die Stadt Heidelberg ist als Partner weiterhin dabei. In diesem Jahr beteiligt sie sich mit einem Modell, an dem der Besucher die Dimensionen von Tradition und Moderne in der Stadtentwicklung erkennt. Neben den großen Konversionsprojekten Bahnstadt und ehemalige US-Army-Flächen sind auch die Areale markiert, in denen eine Erhaltungssatzung gilt. Auch sämtliche Projekte der aktuell laufenden Internationalen Bauausstellung (IBA) „Wissen schafft Stadt“ sind verortet. Die Expo Real findet vom 7. bis 9. Oktober 2019 auf dem Messegelände München statt. Der Gemeinschaftsstand der Metropolregion Rhein-Neckar befindet sich in Halle C1, Stand 130.
„Die Metropolregion ist eine der attraktivsten Wachstumsregionen in Deutschland. Alleine in Heidelberg haben wir in den vergangenen zehn Jahren über 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner hinzugewonnen. Zwei der wichtigsten Zukunftsfragen lauten dabei: Wie können Städte klimaneutral wachsen und wie stellen sie bezahlbaren Wohnraum für die breite Mitte der Gesellschaft sicher? Wir sind überzeugt, dass wir bei unseren großen Stadtentwicklungsprojekten in Heidelberg bereits Antworten geben. Mit der Bahnstadt haben wir eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen gebaut. Und auf den geräumten Flächen der US-Army entstehen in Zusammenarbeit mit vielen Partnern tausende preisgünstige Wohnungen, die sich auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen leisten können“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Der runderneuerte Messestand der Metropolregion Rhein-Neckar zählt mit 320 Quadratmetern Fläche zu den größten auf der Expo Real und ist Jahr für Jahr Magnet für Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Besonderen Wert legten die Macher dabei auf eine offene Bauweise, regionalen Bezug und Nachhaltigkeit. „Fortschritt, Engagement und Wohlfühlen sind Attribute, die Rhein-Neckar für Investoren interessant machen. An unserem neuen Messestand wollen wir dies durch natürliche Materialien, modernes Design und Impressionen aus der Region erlebbar machen“, verdeutlicht Annette Höllebrand, Leiterin Kommunikation und Marketing der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Als Standpartner mit vor Ort sind neben Kommunen und Wirtschaftsförderern auch zahlreiche Unternehmen, Projektentwickler und Beteiligungsgesellschaften.
Heidelberg: Bahnstadt und Konversion der US-Flächen
Von den ehemaligen US-Army-Flächen hat die Stadt Heidelberg bereits drei gekauft und ist mitten in der Entwicklung. Der Heidelberg Innovation Park (hip) auf den ehemaligen Patton Barracks (14 Hektar) wird ein Hot-Spot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik. Die ersten Firmen sind im April 2019 eingezogen.
In der Südstadt entstehen auf den ehemaligen Campbell Barracks/Mark-Twain-Village (44 Hektar) rund 1.400 Wohnungen – davon 70 Prozent im preiswerten Segment. Ein Leuchtturmprojekt ist dabei in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung „DER ANDERE PARK“ – eine Abfolge von großzügigen Grün- und Freiflächen, die die verschiedenen Nutzungen im Areal vernetzen. Der Bund fördert das Vorhaben im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit 5,9 Millionen Euro.
Die dritte Fläche ist das ehemalige US-Hospital, wo seit März 2019 an einem Wohnquartier mit rund 600 Einheiten rund um einen großen Stadtpark gearbeitet wird. Die Hälfte der Wohnungen soll nach einem deutschlandweit einzigartigen Konzept vermietet werden: Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen demnach maximal 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete bezahlen.
Eine weitere Fläche, das Patrick-Henry-Village (PHV), ist noch im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufageben (BImA). Die BImA hat angekündigt, sich bei dieser Fläche selbst als Partnerin in der Entwicklung von Teilarealen zu engagieren. Sie möchte vor allem Wohnraum realisieren. Die Stadt Heidelberg und die BImA wollen die Fläche etappenweise und in enger Kooperation entwickeln. Bereits seit März 2017 liegt eine spektakuläre Entwicklungsvision für einen Stadtteil der Zukunft vor, die der international renommierte Stadtplaner Kees Christiaanse im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) erarbeitet hat. Bis Jahresende 2019 wird diese Vision zu einem dynamischen Masterplan konkretisiert. Das PHV könnte demnach Arbeits- und Wohnraum für 10.000 bis 15.000 Menschen und ein Modellort für den Einsatz digitaler Technologien, innovativer Mobilitätskonzepte sowie klimaneutraler Energieversorgung werden.
Das Aushängeschild des neuen und modernen Heidelbergs ist die Bahnstadt. Zehn Jahre nach dem Erwerb brachliegender Bahnflächen direkt am Hauptbahnhof wächst dort heute ein enorm lebenswerter Stadtteil, in dem schon rund 4.300 Menschen leben. Sieben Kinderbetreuungsangebote, eine Grundschule und vier Spiellandschaften machen den jüngsten und kinderreichsten Stadtteil vor allem für Familien attraktiv. Hinzu kommen Arbeitsplätze insbesondere in der Wissenschaft, Geschäfte, Gastronomie, Kulturangebote und die Anbindung an das Straßenbahnnetz. Bis zum Entwicklungsende im Jahr 2022 werden voraussichtlich rund 6.800 Menschen in der Bahnstadt leben und etwa 6.000 dort ihren Arbeitsplatz haben. Der durchgehende Passivhausstandard macht das Areal zu einem Null-Emissionsstadtteil.
Weitere Informationen:
Bahnstadt: www.heidelberg-bahnstadt.de
Konversion US-Flächen: www.heidelberg.de/Konversion
Internationale Bauausstellung: www.iba.heidelberg.de