Fast 60.000 Besucher, deutlich mehr als erwartet, fanden in den letzten vier Wochen den Weg in die Ausstellung, viele kamen extra von weither, um das einzigartige Kunstwerk von Banksy zu sehen. Fast die Hälfte der Gäste besuchte auch die aktuelle Brücke-Ausstellung. Allein am letzten Wochenende kamen noch einmal über 7.000 Besucher ins Museum Frieder Burda. Bisweilen kam es zu Schlangenbildung, im Gros aber war das Museum auf den Besucherandrang – trotz der kurzen Vorlaufzeit – bestens vorbereitet. Mit der großen Ausstellung „Die Brücke“, die noch bis zum 24. März 2019 dauert, und der dann folgenden „Ensemble“-Ausstellung mit hochkarätigen Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris setzt das Museum seine Ausstellungstätigkeit bis zum Herbst 2019 fort und feiert zugleich sein 15-jähriges Bestehen.
Die Inszenierung von „Love is in the Bin“ im Museum erhielt durchweg großen Zuspruch. Sie setzte ganz auf das Bild, die neue „globale Ikone“, wie vielfach im Rahmen der umfangreichen nationalen wie internationalen Berichterstattung zitiert wurde. Zugleich versuchte sie in konzentrierter Form die Hintergründe und Intentionen im Werk Banksys plausibel zu machen sowie auch die Bedingungen in einer Kunstwelt zu hinterfragen. Einer Kunstwelt, die eine solche Entwicklung, ja Wertexplosion, überhaupt erst möglich macht. Die Einlassbedingungen wurden – konsequent an Banksys Überzeugungen orientiert – bewusst so gestaltet, dass der Besuch maximal vielen Menschen möglich wurde: Statt Eintritt wurde zu einem Spendenbeitrag für eine wohltätige Organisation aufgerufen.
Banksy-Fans aus aller Welt zu Gast: Zu der Besucherschar, die die entspannte Atmosphäre rund um das Bild sichtbar genoss, gehörten viele junge Menschen, Familien und ganze Schulklassen. „I was here“: Unzählige Selfies mit dem Banksy-Werk im Hintergrund dokumentierten die durchaus spaßvolle Begegnung mit Kunst. Sehr viele Besucher nutzten aber auch die Gelegenheit, ein Ticket für die hochkarätige Brücke-Ausstellung im Haus zu erwerben und die Begegnung mit den Expressionisten mit einem Besuch im Banksy-Kabinett zu verbinden.