Die Stadt Heidelberg hat ein digitales Baulückenkataster auf den Weg gebracht. Dieses soll künftig verlässliche Informationen über vorhandene Baulücken in der Stadt liefern. Ziel ist es, aufzuzeigen, wo es in Heidelberg noch Innenentwicklungspotenziale gibt, um dem Mangel an Wohnraum entgegenzuwirken. Der Gemeinderat hat der Erstellung des Baulückenkatasters in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Dezember 2019 bei 24 Ja- und 17 Nein-Stimmen zugestimmt.
In einer ersten Projektphase bis Ende 2020 werden die Datenplattform und der erforderliche raumbezogene Datenbestand generiert. Vorgesehen ist, das Baulückenkataster als Applikation des Geographisch-technischen Informationssystem der Stadt Heidelberg (GTIS) aufzubauen. Das gewährleistet zum einen eine optimale Verknüpfung mit anderen Fachdaten der Verwaltung, zum anderen die laufende Fortführung der Datenbasis und damit die Aktualität des Baulückenkatasters. Weitere Daten, wie zum Beispiel Eigentümerinformationen, Informationen zu Bereiche mit Baurecht nach § 34 Baugesetzbuch und zu Art und Maß der baulichen Nutzung, werden manuell ergänzt. Noch keine belastbare Aussage liefert das Baulückenkataster zur tatsächlichen Verfügbarkeit der Flächen. Dazu sind ergänzende Maßnahmen erforderlich, insbesondere Gespräche mit den Eigentümern oder Beratungsangebote zur Schließung der jeweiligen Baulücke.