Rhein-Neckar-Kreis und Agentur für Arbeit Heidelberg unterstützen das Programm KiTa Direkt
Aktuell fehlen in Deutschland rund 348.000 Kita Plätze. Auch im Rhein-Neckar-Kreis ist der Bedarf an pädagogischen Fachkräften für die Kinderbetreuung spürbar. Gemeinsam gehen der Rhein-Neckar-Kreis und die Agentur für Arbeit Heidelberg das Problem an, indem sie das Programm „Direkteinstieg Kita“ des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport unterstützen. „Ich freue mich sehr“, so Landrat Stefan Dallinger, „dass 30 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer Anfang Februar mit der Qualifizierung zum Sozialpädagogischen Assistenten an der Helen-Keller-Schule in Weinheim starten konnten.“ Gemeinsam mit dem Leiter der Agentur für Arbeit in Heidelberg, Klaus Pawlowski, besuchte der Landrat am 13. Februar 2023 den Unterricht in der beruflichen Schule in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises in Weinheim.
Menschen, die länger als vier Jahre nicht in ihrem erlernten Beruf tätig waren, können im Rahmen des Programmes innerhalb von zwei Jahren zum Sozialpädagogischen Assistent qualifiziert werden. Mit der Helen-Keller-Schule in Weinheim konnte dafür ein starker Partner gewonnen werden. Die Ausbildung findet sowohl in der Berufsfachschule als auch in den Einrichtungen statt und bietet den großen Vorteil, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits unter Anleitung mitarbeiten. Durch die Förderung der Agentur für Arbeit ist es möglich, dass die Teilnehmenden während der Qualifizierung nach Tarifvertrag bezahlt werden.
In Kooperation mit Landrat Stefan Dallinger konnten sehr schnell Einrichtungen im ganzen Landkreis gefunden werden, die sich am Projekt beteiligen. „Die Nachfrage der Einrichtungen und der Arbeitnehmer ist so groß, dass wir trotz der Kürze der Zeit mit einer vollen Klasse starten können und bereits Bewerbungen für einen zweiten Kurs im September vorliegen“, freut sich die Leiterin der Helen-Keller-Schule, Franziska Rüter. „Das Projekt passt hervorragend in unsere gemeinsame Strategie zur Fachkräftesicherung in der Region. Einerseits wollen wir Arbeitnehmer beim Erwerb eines Berufsabschlusses unterstützen und andererseits Rahmenbedingungen schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Eine gute Kinderbetreuung ermöglicht es Eltern im Beruf bleiben zu können oder wieder eine Beschäftigung aufzunehmen“, sagt Klaus Pawlowski, Chef der Agentur für Arbeit Heidelberg.
Quelle: Landratsamt RNK