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„Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“

5. Februar 2020 | Freizeit, Ludwigshafen, Veranstaltungen

„Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ zeigt das erste Ausstellungsprojekt des Jahres 2020 im Stadtmuseum im Rathaus-Center vom 8. Februar bis 1. August. Bei einem Pressegespräch am 5. Februar 2020 stellten Dr. Regina Heilmann, Leiterin des Stadtmuseums, und Stadtarchivar Dr. Stefan Mörz, das Konzept der Ausstellung und das Begleitprogramm vor.

 

Die Ansichtskarte als bahnbrechende Erfindung wurde vor kurzem 150 Jahre alt. Die junge Stadt Ludwigshafen ist nicht wesentlich älter, erhielt die gleichnamige Siedlung ihre Stadtrechte doch im Jahr 1859. Beide Umstände bildeten den Anlass, die eigene Stadtgeschichte anhand von Motiven auf Ansichtskarten einmal näher „unter die Lupe“ zu nehmen und mit Perspektive auf dieses Kommunikationsmedium anschaulich zu vermitteln. Bemerkenswert ist hierbei nicht nur die Vielfalt, die auf den wenigen Quadratzentimetern Platz fand, sondern auch die Bandbreite an Themen, die durch Ansichtskarten in Umlauf gerieten. Jede Ansichtskarte spiegelt dabei einen Ausschnitt aus der Geschichte der Stadt und ihrer Stadtteile. Während ältere Menschen individuelle Assoziationen beim Betrachten bestimmter Motive empfinden mögen, so werden die Jüngeren überrascht sein von Stadtansichten oder Ereignissen, die heute kaum jemand mehr geläufig sind. Dabei kommt nicht nur Altbekanntes, sondern ebenso Verlorenes und Kurioses zum Vorschein. Auch interaktive Stationen laden die Museumsgäste

dazu ein, das Medium Ansichtskarte wieder zu entdecken. Die Ausstellung hatte die Sichtung möglichst aller noch existierender Kartenmotive aus der Stadtgeschichte als Arbeitsgrundlage. Doch wird hier nicht die schiere Masse präsentiert. Vielmehr werden spannende Themenkomplexe vorgestellt, die sich aus der Kartenvielfalt ableiten lassen. Besucher*innen lassen sich ein auf ein Ludwigshafen am Rhein von den Anfängen bis zur Gegenwart und erkunden anhand von Ansichtskarten die Stadtgeschichte im Mini-Format. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm für Erwachsene und Kinder ist ebenso Teil des Ausstellungsprojektes wie der eigens bestückte Museums-Shop. Wer so jung ist, das Kommunikationsmittel Ansichtskarte kaum mehr zu kennen, hat durch die Ausstellung Gelegenheit, in Zeiten von WhatsApp, Facebook und Instagram selbst „zur Feder“ zu greifen und im Stadtmuseum seine eigene Ansichtskarte zu verfassen.

 

Zu sehen sind im Stadtmuseum ganz verschiedene Ausstellungsstücke rund um das Thema Kommunikation, darunter hunderte verschiedene Postkarten aus Ludwigshafen und zahlreiche Souvenirs. Besondere Stücke sind beispielsweise ein Erinnerungsteller mit dem Porträt Ludwig II.

 

Eröffnet wird die Ausstellung „Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ am Samstag, 8. Februar, 15 Uhr. Zur Begrüßung spricht Dr. Stefan Mörz. Dana-Livia Cohen, die Projektleiterin der Ausstellung, führt in die Präsentation ein. Dr. Regina Heilmann stellt das Begleitprogramm vor. Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden; es gibt betreute Mitmach-Aktionen für Kinder. Um 17 Uhr schließt sich der Eröffnungsvortrag „Ludwigshafener Ansichtskarten aus 150 Jahren – ein Sammler zeigt und erzählt“ von Werner Appel, stellvertretender Leiter des Bereichs Stadtentwicklung, an.

 

Informationen zur Ausstellung gibt es auch im Internet unter www.ludwigshafen.de. Das Stadtmuseum ist geöffnet von Dienstag bis Samstag jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr und bei Sonderveranstaltungen. Der Besuch des Stadtmuseums und aller Angebote im Begleitprogramm ist frei. Am Freitag, 10. April 2020 (Karfreitag), Donnerstag, 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt) und Donnerstag, 11. Juni 2020 (Fronleichnam) ist das Stadtmuseum geschlossen.

Begleitproramm

Donnerstag, 20. Februar 2020, 19 Uhr

Geschichte und Funktionen der Postkarte als Kommunikationsmedium und Sammelobjekt im Wandel der Zeiten – ein Streifzug

Der Referent Dieter Leder, Journalist, Post- und Kommunikationsexperte sowie Gutachter für Philatelie und Aero-Philatelie, vermittelt an diesem Abend Wissenswertes über die Postgeschichte mit einem Schwerpunkt auf Post- und Ansichtskarten und führt in das Spezialgebiet Zeppeline und Luftpost ein. Dazu berichtet er Spannendes über Briefmarken und Stempel als unverzichtbare Bestandteile für Sammler*innen. Interessierte lernen außerdem etwas über das Erstellen von Gutachten zu Echtheit und Wert. Auch die Stadt Ludwigshafen und ihre Ansichtskarten kommen dabei nicht zu kurz.

 

Donnerstag, 5. März 2020, 19 Uhr

Das Kabelpilotprojekt in Ludwigshafen: ein Wendepunkt der Mediengeschichte

Hildegard Springer (*1938) erlernt einen Männerberuf: Sie wird Elektrotechnikerin. Im Jahr 1974 zieht die verheiratete Mutter für die SPD in den Stadtrat ein und macht sich jahrelang für die Kultur in Ludwigshafen stark. In den frühen 1980er Jahren ist Hildegard Springer bei den Pionier*innen dabei, die in Ludwigshafen als der ersten deutschen Stadt den Großversuch „Kabelpilotprojekt“ starten, aus dem das private kommerzielle Radio und Fernsehen entsteht. – Mittlerweile hat sie ihre Autobiographie „Radio-aktiv: Am Wendepunkt der Mediengeschichte“ veröffentlicht, aus der sie an diesem Abend lesen und erzählen

wird.

 

 

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Samstag, 21. März 2020, 11 Uhr

Lebenszeichen – eine Familienkorrespondenz zwischen Theresienstadt und Ludwigshafen

Im Oktober 2005 erhielt das Stadtarchiv Ludwigshafen den Nachlass der Jüdin Martha Fendrich, die das Konzentrationslager Theresienstadt knapp überlebte. Anhand dieser Dokumente beleuchtet die Historikerin und Germanistin Marianne Michailov in ihrem Vortrag ein Frauenleben in der Vorkriegszeit und im Ludwigshafen der NS-Zeit. Am Beispiel Martha Fendrichs macht die Expertin für Schriftverkehr und Korrespondenzen die Rolle der Konfessionen, gesellschaftliche Erwartungen und die Mechanismen des nationalsozialistischen Regimes sichtbar. Teile der Familienkorrespondenz zwischen dem KZ Theresienstadt und Ludwigshafen werden in der Ausstellung gezeigt.

Die Matinée ist eine Kooperation des Stadtmuseums mit der Gleichstellungsstelle der Stadtverwaltung Ludwigshafen anlässlich des Internationalen Frauentags 2020. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt.

 

Donnerstag, 9. April 2020, 19 Uhr

Von der einstigen Stadtreklame zum modernen Citymanagement: die LUKOM

Stadtmuseumsleiterin Dr. Regina Heilmann und LUKOM-Geschäftsführer Michael Cordier widmen sich im Gespräch Aspekten aus den Anfangsjahren des Stadtmarketings bis hin zu dem, was für die Zukunft wünschenswert ist. Welche Maßnahmen umfasst der  Aufgabenbereich, wie ist ein solches Unternehmen aufgebaut, wie finanziert es sich? Und ja, es gibt Tourismus. Auch die eine oder andere Anekdote wird erzählt

 

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werden – Sternstunden inklusive. Michael Cordier ist Geschäftsführer der LUKOM, Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft, langjähriger Geschäftsmann, Ur-Ludwigshafener und überzeugter Optimist.

 

Samstag, 25. April 2020, 17 Uhr

Die Pfalz in alten Ansichten – ein Bildervortrag

Heutzutage sind Urlaubskarten selten geworden, früher jedoch wurden sie millionenfach verschickt. Diese Karten spiegeln den Zeitgeist vergangener Jahrzehnte wider und zeigen die Städte oder eine Region von ihrer idyllischen Seite. In seinem Vortrag präsentiert Dr. Jörg Koch anhand historischer Motive eine Tour durch die vielfältige Pfalz, dabei werden abgelegene Orte im Donnersbergkreis ebenso besucht wie der Bismarckturm oder das „größte Fass der Welt“ in Bad Dürkheim. Dr. Jörg Koch ist freier Historiker, Oberstudienrat in Frankenthal, Stadtrat in Worms und Autor vieler Werke zu regional und kulturgeschichtlichen Themen. Ein Büchertisch präsentiert eine Auswahl seiner Publikationen.

 

Samstag, 9. Mai 2020. 17 Uhr

Die Welt kommt nach Ludwigshafen

Die Eltern von Claude W. Sui (die Mutter Französin, der Vater Chinese) waren die ersten, die im Ludwigshafen der frühen 1970er Jahre ein China-Restaurant eröffneten – eine Sensation. Aufgewachsen zwischen konfuzianischem Weltbild und den Idealen der Französischen Revolution in den Auswirkungen des Wirtschaftswunders in Deutschland, war seine Kindheit von Krisen, Umbrüchen und Veränderungen geprägt. In der Schule, wo er auffiel, waren seine Leistungen preisgekrönt. Im Gespräch

 

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mit Stadtmuseumsleiterin Dr. Regina Heilmann wird Claude W. Sui über seine ganz eigene Einwanderungsbiographie sprechen.

Prof. Dr. Claude W. Sui ist Kunsthistoriker, Leiter und Kurator des Forum Internationale Photographie an den Reiß-Engelhorn-Museen Mannheim sowie Honorarprofessor an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim.

 

Sonntag, 17. Mai 2020, 15 Uhr

Sonderprogramm im Ebertpark anlässlich des Internationalen Museumstags

Am Internationalen Museumstag 2020 eröffnet um 15 Uhr eine Ausstellung über die abwechslungsreiche Geschichte des Ebertparks am Beispiel von Ansichtskarten auf der Galerie des Turmrestaurants. Die Projektleitung hat Werner Appel, der auch in die Ausstellung einführt. Die Ausstellung ist eine Kooperation von Förderkreis Ebertpark e. V. und Stadtmuseum Ludwigshafen. Der Eintritt ist frei. Voraussichtliches Ausstellungsende ist der 14. Juni 2020.

 

Samstag, 6. Juni 2020, 17 Uhr

„Die Wunden heilen sehr schön …“

„Mir geht es noch gut!“ – so lautete die häufige Nachricht der Soldaten im Ersten Weltkrieg, paradoxerweise sogar aus dem Lazarett. Der Vortrag von Prof. em. Dr. Wolfgang U. Eckart behandelt die „kleine“ Kriegskorrespondenz aus deutschen Lazaretten auf Postkarten 1914 – 1918. Was teilten die Soldaten unter den Bedingungen der Zensur mit, welche Erlebnisse, Sorgen und Hoffnungen wurden transportiert? In welchem Zusammenhang standen Lazarettbild und Text als komplexe

 

 

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Kurznachricht für die Lieben in der Heimat? Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart ist emeritierter Professor für Geschichte der Medizin an der Universität Heidelberg. Er hat unter anderem intensiv zum Thema Medizin im Krieg 1914 – 1918

geforscht und publiziert.

 

Samstag, 27. Juni 2020, 17 Uhr

„Karten, Briefe, Souvenirs“ – Lieder und Arien mit Cosima Grabs

„Karten, Briefen, Souvenirs“ – unter diesem Motto gibt es Lieder und Arien mit Cosima Grabs. Cosima Grabs, Konzertsängerin, Gesangspädagogin und Chorleiterin aus Schwetzingen, wird dabei begleitet von Johannes Merkle am Klavier.

 

Donnerstag, 16. Juli 2020, 19 Uhr

Karlheinzens Welt

Karlheinz, Sohn eines Chemikers bei der BASF, hat sein  Leben akribisch dokumentiert. Auf Grundlage dieser Aufzeichnungen hat Billy Hutter den Roman eines Lebens geschrieben, das, bei allen Besonderheiten, exemplarisch die Jahre des Wirtschafts-wunders und der 1960er und 1970er Jahre in Westdeutschland nacherzählt. „Bei uns in Ludwigshafen“ ist eine der Floskeln, die der Protagonist ein um das andere Mal wiederholt. Seinen Blick auf die Stadt wollen wir in dieser Veranstaltung darstellen und gemeinsam seine Wege durch Ludwigshafen nachvollziehen. Anhand von Gegenständen, Fotografien, Dokumenten und Aufzeichnungen rekonstruierte Billy Hutter in seinem Roman „Karlheinz“ (Berlin 2015) das Leben eines Unbekannten, dessen Spuren er 25 Jahre lang gefolgt ist. Billy Hutter ist ein Ludwigshafener Schriftsteller und Künstler, früher Spezialist für Haushaltsauflösungen und Restauration von Möbeln.

 

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Samstag, 1. August 2020, 17 Uhr

Souvenirs und Memories – geliebte Reiseerinnerungen

Ein Souvenir (französisch le souvenir, „Erinnerung“, in der Bedeutung „Erinnerungsstück“, speziell „Mitbringsel“) ist ein Gegenstand, der vor allem als Erinnerung an einen bestimmten Ort angefertigt und verkauft wird. Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp erzählt am letzten Tag der Ausstellung von der schillernden Welt dieser kuriosen Objekte der Begierde. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, eigene Souvenirs zu zeigen und bestimmen zu lassen. Dazu gibt es ein kleines Buffet mit Speisen, die unsere Region und den Zeitgeist der vergangenen Jahrzehnte widerspiegeln. Auch der Museumsshop mit seinen Retro-Souvenirs und Neuauflagen alter Ansichtskarten steht zur Verfügung. Wolfgang Knapp M. A. ist freier Kulturwissenschaftler und Kulturmanager (Mannheim/Speyer).

 

Weitere Angebote

Deine Karte, meine Karte – gesellige Sammler*innentreffs

Ohne Voranmeldung finden an vier Samstagen um jeweils 14 Uhr in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen Erzählcafés für Sammler*innen von Ansichtskarten statt. Termine sind am 15. Februar, 25. April, 27. Juni und 1. August.

 

Kostenfreie öffentliche Führungen

An sechs Samstagen bietet das Stadtmuseum kostenfreie Führungen durch die Ausstellung an; Termine sind am 15. Februar und 21. März um jeweils 12 Uhr; 25. April, 16. Mai, 27. Juni und 1. August um jeweils 16 Uhr. Es besteht somit die Möglichkeit, an Führungen, Sammler*innentreffs und Abendprogramm jeweils nacheinander teilzunehmen.

 

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Zusätzliche Führungen für Schulklassen und geschlossene Gruppen ab sechs Personen während der Öffnungszeiten sind nach vorheriger Terminabsprache möglich. Interessierte können sich per E-Mail: [email protected] oder Telefon 0621 504- 2574 (während der Öffnungszeiten) melden.

 

 

 

 

 

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