Räuchermänner und Traumfänger
Nur einer bekommt einen Räucherkegel – die anderen Räuchermännchen aus dem Erzgebirge werden mit offenem Mund, aber ohne Qualm auf der Kommode stehen. Denn sie sind die Sammlung, die jedes Jahr Zuwachs bekommt. Das erzählt das junge Paar, das gerade seinen neuen Favoriten kauft. Auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm liegt klassische Deko voll im Trend. In der Hütte mit den traditionellen Weihnachtskrippen, Figuren und Baumschmuck ist viel los: Die Nachfrage nach Jahresfiguren und Krippenzubehör ist groß. Am Kerzenstand greifen die Besucher vermehrt nach Bienenwachs. Gefragt ist alles, was naturnah und individuell ist. Das ergab eine Umfrage zur Halbzeit bei einigen Händlern des Weihnachtsmarktes. Danach ist die Stimmung bei den meisten Anbietern gut und lässt auf eine starke zweite Halbzeit hoffen.
Nicht nur Schals und Mützen helfen gegen Kälte – auch Sitzkissen aus Lammfell sowie Schaffelle, die in gescheckten Mustern besonders beliebt sind. Ebenfalls kuschelige Wärme versprechen die von Hand gefilzten Wärmflaschenhüllen aus Nepal und die Socken aus Alpakawolle.
Blitzgravuren machen aus Handyhüllen, Stiften und vielem mehr ein unverwechselbares Geschenk. So einzigartig wie die Wurzeln sind die Glas-Kerzenhalter, die an sie angepasst werden. Bei den Traumfängern gehen vor allem die großen Exemplare über die Theke. Vom Salzlöffelchen bis zur großen Schüssel: Aus Olivenholz geschnitzte Küchenaccessoires kommen gut an. Für die nach vietnamesischer Tradition geschmiedeten Kochmesser interessieren sich vorwiegend junge Menschen. Genießer lassen sich Spießbraten, Winzerglühwein und Chili-Mandeln schmecken. In die weihnachtliche Einkaufstasche kommen Sahneliköre, Kürbiskernöl, Knoblauchsalami und Sekt, ebenso die Honigsorte mit echtem Wodka.
Schon jetzt hat der Weihnachtsmarkt Gäste aus nah und fern angezogen: Gesichtet wurden Besuchergruppen aus Bayern, dem Schwarzwald und dem Ruhrgebiet, aus Frankreich und der Schweiz, Irland, den USA sowie aus Asien.