Vier verletzte Personen und erheblicher Sachschaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am frühen Freitagmorgen am Heidelberger Kreuz. Der Fahrer eines BMW war gegen 3.30 Uhr mit hoher Geschwindigkeit auf der A 656 von Heidelberg in Richtung Mannheim unterwegs. Ihm folgte ein dunkler Mercedes mit ebenso hoher Geschwindigkeit. Am Kreuz Heidelberg wollte der BMW auf die A 5 in Richtung Frankfurt auffahren. In der Überleitung verlor er aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet zunächst nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte anschließend in die rechten Leitplanken. Der BMW prallte in der weiteren Folge in das Fahrzeugheck des Mercedes. Die vier Insassen der beiden Fahrzeuge erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden später zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.
Beim Eintreffen einer Streife der Autobahnpolizei Mannheim standen vier junge Männer im Alter zwischen 26 und 29 Jahren bei den verunfallten Fahrzeugen. Alle vier waren augenscheinlich alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss. Da nicht bekannt war, wer die Fahrzeuge geführt hatte, wurden allen vier Männern Blutproben entnommen.
Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, sie wurden abgeschleppt und sichergestellt. Der Sachschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.
Während der Unfallaufnahme und Reinigungsarbeiten war die Fahrbahn der Überleitung zur A 5 bis ca. 8.30 Uhr gesperrt.
Bereits vor dem Unfall waren Polizeibeamten, die in der Bergheimer Straße eine Kontrollstelle betrieben hatten, zwei Fahrzeuge, ein BMW und ein Mercedes, aufgefallen, die an einer Ampel am Czernyring beim Umschalten auf Grünlicht stark beschleunigten und anschließend mit hoher Geschwindigkeit die Bergheimer Straße entlangfuhren. Beide Fahrzeuge sollten angehalten und kontrolliert werden. Der BMW hielt auf Anhaltezeichen zunächst auch an. Der Mercedes jedoch beschleunigte auf der linken Fahrspur jedoch stark und raste in Richtung Autobahn davon. Daraufhin beschleunigte auch der BMW und folgte dem Mercedes. Die Beamten nahmen zunächst die Verfolgung auf, brachen diese aber aufgrund der hohen Geschwindigkeit ab, nachdem auch der Sichtkontakt zu den Fahrzeugen verloren gegangen war. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei dem BMW und dem Mercedes um die später verunfallten Fahrzeuge.
Die Ermittlungen der Autobahnpolizei bezüglich der Fahrerfrage dauern derzeit noch an. Inwiefern sich die Fahrer der beiden Fahrzeuge ein illegales Kraftfahrzeugrennen geliefert haben, ist ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Fahrern der beiden Fahrzeuge sowie zur Fahrweise der beiden Autofahrer geben können, werden gebeten, sich beim Autobahnpolizeirevier Mannheim, Tel.: 0621/47093-0 zu melden.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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