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Heidelberg erhält 15.000 Masken aus chinesischer Stadt Nanjing gespendet

28. April 2020 | Gesellschaft, Heidelberg, Leitartikel

Entgegennahme der Schutzmasken an der Heideberger Feuerwache (von links): Prof. Dr. med. Thomas Rabe, Botschaftsrat Bing Han von der Botschaft der Volksrepublik China in Berlin und Aline Moser, Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters.
©Stadt Heidelberg

Die Stadt Heidelberg hat 15.000 Schutzmasken („Mund-Nase-Schutz“) aus der chinesischen Stadt Nanjing erhalten. Aline Moser, Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters, nahm die Spende auf dem Gelände der Feuerwache in der Heidelberger Bahnstadt von Botschaftsrat Bing Han als Vertreter des Chinesischen Botschafters Wu Ken entgegen. „Die Stadt Heidelberg dankt der Stadt Nanjing und der chinesischen Botschaft herzlich für diese Spende. Sie ist ein Symbol für die vielen gelebten Kontakte und Freundschaften, die zwischen Heidelberg und China bestehen. Die Spende hilft uns dabei, Heidelberger Einrichtungen im Gesundheitsbereich gut mit Schutzmaterial zu versorgen“, sagte Moser.

 

Initiiert und vermittelt wurde die Spende durch Prof. Dr. med. Thomas Rabe aus Heidelberg. Der langjährige Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg – jetzt seit 2016 emeritiert – unterhält enge Beziehungen nach China und insbesondere Nanjing. Sein Großvater John Rabe war einst als Geschäftsführer von Siemens in Nanjing tätig und konnte als Vorsitzender eines Internationalen Komitees innerhalb einer Schutzzone von vier Quadratkilometern über 250.000 chinesische Zivilisten 1937/38 bei einem japanischen Angriff auf Nanjing retten. In seinem Wohnhaus und Garten fanden 600 Flüchtlinge Schutz. Zusammen mit seiner Frau Elisabeta Rabe hat Prof. Dr. Thomas Rabe weltweit sechs Zentren zur Völkerverständigung und Friedensforschung aufgebaut (John Rabe Kommunikationszentren) – davon eines in Heidelberg und zwei in China (Peking und Nanjing).

 

Die Stadt Heidelberg hat sich in den vergangenen Wochen intensiv auf die aktuelle Situation vorbereitet und Masken in großer Menge beschafft. Diese werden an Heidelberger Einrichtungen im Gesundheitssektor wie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verteilt, die täglich mit Patientinnen und Patienten in Kontakt stehen.

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