Gemeinderat votiert einstimmig für Vereinfachung der Entgeltsysteme in der Schulkindbetreuung und bei Musikschulgebühren
Der Heidelberger Gemeinderat hat das Entlastungs-Paket für Familien fertiggeschnürt: Einstimmig votierten die Räte am 13. Februar 2020 dafür, die Betreuungsangebote an den Grundschulen, die zusätzlich buchbaren Betreuungsangebote an den Ganztagsgrundschulen sowie die Ferienbetreuung an das vereinfachte Entgeltsystem anzupassen, das seit Anfang des Jahres bereits für die Kita-Betreuung gilt. Konkret bedeutet das: ab dem Schuljahr 2020/2021 werden mehr Eltern niedrigere Beiträge zu zahlen haben. Die Neuregelung entspricht einer Anhebung der Einkommensgrenzen um fünf Prozent. Für die Stadt bedeutet das jährliche Mindererträge von rund 163.000 Euro.
Der Gemeinderat hat außerdem beschlossen, das vereinfachte städtische Entgeltsystem auch auf die Ermittlung der Gebührenstufen der Musik- und Singschule zu übertragen. Auch hier zahlen Eltern in den unteren und mittleren Einkommensstufen künftig weniger. Die Stadt hat dadurch jährliche Mindererträge von 24.500 Euro.
Bereits im Dezember 2019 hatte der Gemeinderat dafür votiert auch die Einkommensgrenze für den Heidelberg-Pass + anzupassen, damit mehr Heidelberger Familien mit geringem Einkommen in den Genuss zahlreicher Vergünstigungen kommen. Den Heidelberg-Pass+ gibt es seit 1. Januar für Haushalte mit anzurechnenden Familieneinkünften bis zu 30.000 Euro. Für das zweite und jedes weitere unterhaltspflichtige Kind wird jeweils ein Freibetrag von 5.000 Euro gewährt.