Zum 81. Mal jährt sich 2019 das schreckliche Geschehen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als die Nationalsozialisten in der sogenannten Reichspogromnacht auch in Heidelberg zahlreiche Häuser, Geschäfte und Einrichtungen von Heidelbergerinnen und Heidelbergern jüdischen Glaubens plünderten, zerstörten und auf grausame Weise das Leben der jüdischen Gemeinde beendeten. Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs, denen damals grausames Unrecht geschah, aufrecht zu erhalten.
Aus diesem Anlass lädt die Stadt Heidelberg gemeinsam mit der jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herzlich zu einer öffentlichen Gedenkfeier am Samstag, 9. November 2019, um 18 Uhr auf dem Synagogenplatz (Große Mantelgasse / Ecke Lauerstraße), 69117 Heidelberg, ein. Bei der Gedenkstunde wird neben dem Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck auch der Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin von der jüdischen Kultusgemeinde eine Ansprache halten. Die Namen der ermordeten und deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger werden verlesen.
Im Anschluss an die Gedenkfeier findet am Samstag, 9. November, ab circa 19.15 Uhr im Haus der Begegnung, Merianstraße 1 (gegenüber der Jesuitenkirche), ein stilles Gedenken mit musikalischer Begleitung durch den Kirchenkantor statt.
Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Gedenkfeier und an dem stillen Gedenken teilzunehmen.