In Heidelberg startet im Herbst der von Bund und Land geförderte Netzausbau mit Glasfaser. Über ein europaweites Ausschreibungsverfahren ist mit der pepcom GmbH nun ein Betreiber gefunden worden. Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs mit schnellem Internet gehört eigentlich nicht zu den Aufgaben einer Stadt, sondern obliegt laut Gesetzgeber dem Wettbewerb der privaten Anbieter. Da dies vielfach jedoch nicht befriedigend oder nur schleichend geschieht, hat der Gesetzgeber mittlerweile die Möglichkeit geschaffen, dort in Eigenregie Netze auszubauen, wo ein sogenanntes Marktversagen vorliegt. Dies ist dort der Fall, wo die privaten Anbieter nicht selbst binnen einer Drei-Jahres-Frist ihre Netze ausbauen.
Als unterversorgte Gebiete in Heidelberg gelten unter anderem Teilbereiche von Schlierbach, Ziegelhausen und Neuenheim, verschiedene Gewerbegebiete sowie abgelegene Wohngebiete. Hier ergreift die Stadt nun die Initiative. Der Bund fördert den Breitbandausbau mit rund 3,8 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg unterstützt mit zusätzlichen Mitteln. Mit Hilfe der Fördergelder will die Stadt diese Gebiete nun mit schneller Datenübertragung von mindestens 50 Mbit/s ausstatten. Von dem Breitbandausbau werden rund 3.500 Bürgerinnen und Bürger in insgesamt circa 1.600 Haushalten profitieren. Wir laden Sie herzlich ein zur
Vertragsunterzeichnung „Geförderter Breitbandausbau“
am Donnerstag, 27. Juni 2019, 15 bis 15.30 Uhr
bei den Stadtwerken Heidelberg (Sitzungsraum S3), Kurfürsten-Anlage 50, 69115 Heidelberg.
Heidelbergs Bürgermeister Jürgen Heiß und Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der pepcom GmbH, werden den Netzbetreibervertrag unterzeichnen. Weitere Teilnehmende sind Stadtdirektorin Nicole Huber, Jürgen Weber, Leiter des Tiefbauamtes, Falk Günther, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH, sowie Christopher Koch, Projektleiter bei der pepcom GmbH.