Das Gewerbegebiet Weststadt zwischen der Bahnstadt und dem Heidelberg Innovation Park (hip) soll neu geordnet werden, um dort eine zukunftsfähige und nachhaltige gewerbliche Entwicklung zu ermöglichen. Außerdem soll die historische Maulbeerallee wieder erlebbar werden. Der Gemeinderat hat dazu die Aufstellung des Bebauungsplans für das Gebiet am Donnerstag, 13. Februar 2020, einstimmig beschlossen.
Durch die Entwicklungen der Bahnstadt und des Heidelberg Innovation Parks (hip) rückt das Gewerbegebiet Weststadt immer weiter in ein zentrales städtisches Quartier und muss neu bewertet werden. Das Gebiet ist der einzige verbliebene innenstadtnahe Bereich, der für eine gewerblich-industrielle Nutzung geeignet ist. Der Bebauungsplan soll definieren, in welcher Art das Gewerbegebiet zukünftig genutzt wird, wie es gestaltet wird, wie die verkehrliche Erschließung geregelt wird und wie das rund 1,7 Hektar große ehemalige NATO-Grundstück (im Süden des Gebiets an der Rudolf-Diesel-Straße) eingebunden werden kann. Das insgesamt rund 24 Hektar große Gewerbegebiet liegt im südwestlichen Teil der Weststadt. Es erstreckt sich im Norden und Osten vom Czernyring bis zur Speyerer Straße im Westen. Die südliche Grenze bildet die Rudolf-Diesel-Straße.
In diesem Zusammenhang soll auch eine Lösung gefunden werden, die kulturhistorisch bedeutsame Schlossachse (sogenannte Maulbeerallee) in diesem Bereich wieder als durchgängige Achse erlebbar zu machen. Sie verläuft von Südwest nach Nordost durch das Gebiet, vom Heidelberger Königsstuhl über das Schwetzinger Schloss bis zum Kalmit in der Pfalz.