Digitale Lesungen, Film- und Tonbeiträge zum Internationalen Museumstag am 17. Mai
Im Hölderlin-Jubiläumsjahr treten Autorinnen und Autoren der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg in den Dialog mit dem Dichter. Am Sonntag, 17. Mai 2020, gibt es dazu einen „Literarischen Online-Salon“. Veranstalter sind das Kurpfälzische Museum und das Kulturamt der Stadt Heidelberg. Es lesen belmonte, Gerhard Drokur, Ralph Dutli, Juliane Sophie Kayser, Gerhild Michel, Mirela Petrova, Claudia Schmid, Sofie Steinfest, Miriam Tag, Marion Tauschwitz. Film- und Tonbeiträge gibt es von Minu Dietlinde Tizabi, Ingeborg von Zadow und Nina Wurman. Dazu musiziert die Cellistin Dorothea von Albrecht. Die Beiträge sind ab 17. Mai abrufbar unter https://www.museum-heidelberg.de/Museum-Heidelberg/startseite/ausstellungen/07_05_2020.html.
Im Rahmen des großen Hölderlinjubiläums 2020 war für den 6. Mai die Eröffnung der Kabinettausstellung „Lange lieb ich dich schon – Friedrich Hölderlin und Heidelberg“ im Kurpfälzischen Museum geplant. Aufgrund der aktuellen Coronakrise musste das Projekt verschoben werden, voraussichtlich soll es im September 2020 realisiert werden. Für den in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg geplanten „Literarischen Salon“ zu Friedrich Hölderlin am Internationalen Museumstag am 17. Mai hat das Museum gemeinsam mit den Autoren nun ein digitales Format entwickelt. In den historischen Räumlichkeiten des barocken Palais Morass lesen Heidelberger Autorinnen und Autoren ihre ganz eigenen Gedanken und Texte zu Friedrich Hölderlin oder rezitieren aus seinem Werk. Die kurzen Videoclips werden ergänzt durch eigene Videobeiträge der Autoren und Kompositionen der Cellistin Dorothea von Albrecht, die sich vom Werk Hölderlins inspirieren ließ.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und wird gefördert vom Literatursommer Baden-Württemberg.
Hintergrund: Leben und Werk Friedrich Hölderlins (1770−1843) sind mit der Neckarstadt Heidelberg eng verbunden. Ausgehend von seiner berühmten „Ode an Heidelberg“ ist seine Wirkung auf die Stadt – als Namensgeber für ein Gymnasium in der Altstadt und ein Denkmal am Philosophenweg, nicht zuletzt aber als Forschungsgegenstand Heidelberger Wissenschaft – auf vielfältige Weise spürbar.