Ab dem 26. Juli beraten auch Kinderärzte im KIZ / Impfen ab 12 Jahren grundsätzlich möglich!
Die Impfung ist das wirkungsvollste Mittel, um die Corona-Pandemie zu beenden. Zwischenzeitlich steht ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Daher verzichtet das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund, Schwalbenweg 1/2, künftig auf Terminvereinbarungen. Alle erwachsenen Personen, die sich impfen lassen möchten, können ohne Termin oder Voranmeldung zu den regulären Öffnungszeiten vorbeikommen. Geöffnet ist vorerst von Montag bis Samstag, 8 bis 19 Uhr. Es stehen Impfstoffe von Biontech, Moderna, Johnson&Johnson sowie AstraZeneca zur Verfügung. Bereits vereinbarte Termine für Erst- oder Zweitimpfungen bleiben allesamt gültig.
Auch Kinder ab 12 Jahren können im KIZ geimpft werden
Grundsätzlich können sich auch Kinder zwischen 12 und 17 Jahren impfen lassen. Für diese Altersgruppe ist nur der Impfstoff von Biontech zugelassen und es muss vor der Impfung ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch geben. Im KIZ stehen dafür ab Montag, 26. Juli, auch niedergelassene Kinder- und Jugendmedizinerinnen und –mediziner vor Ort bereit. Bei Kindern unter 14 Jahren ist eine Impfung grundsätzlich nur mit dem Einverständnis eines Erziehungsberechtigten möglich. Zwischen 14 und 16 Jahren kann der beratende Arzt oder die beratende Ärztin auf eine Einverständniserklärung verzichten, wenn der Impfling nach seiner oder ihrer Einschätzung die Bedeutung ermessen kann. Ab 16 Jahren wird regelmäßig von einer eigenen Einwilligungsfähigkeit des Jugendlichen oder der Jugendlichen ausgegangen.
„Wir bieten im KIZ damit eine gute Ergänzung zu den Angeboten in den niedergelassenen Praxen unserer Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Ich bedanke mich bei Medizinerinnen und Medizinern, dass sie für die Arbeit im KIZ zur Verfügung stehen. Ich habe in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten, Vertreterinnen und Vertretern aus der Elternschaft und auch den Schulen in Heidelberg geführt, um Bedarfe beim Impfen für Kinder und Jugendliche einschätzen zu können. Ich freue mich, dass wir nun eine gute Lösung gefunden haben“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
„In unseren Praxen haben wir mittlerweile genügend Impfstoff – und können dort am besten die wichtige Aufklärungsarbeit leisten und Impfungen durchführen. Wir niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte wurden gebeten, zusätzlich auch im Kreisimpfzentrum tätig zu sein, um auch dort sicher und altersentsprechend Jugendliche in Begleitung eines Erziehungsberechtigten und nach einem Aufklärungsgespräch zu impfen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Impfung für Kinder und Jugendliche bei Vorerkrankungen wie bestimmten Herz- oder Lungenkrankheiten, Adipositas oder schlecht eingestelltem Diabetes. Aber auch darüber hinaus gibt es viele Kinder und Jugendliche, die sich individuell für eine Impfung entscheiden und für die wir da sein wollen“, erklärt Dr. Eva Fritzsching, Sprecherin der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Heidelberg.