Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat bei einer Feierstunde in Stuttgart Arbeitgebern gedankt, die ehrenamtliches Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bevölkerungsschutz unterstützen: „Ehrenamtlich engagierte Menschen bilden eine zentrale Stütze beim Schutz der Bevölkerung. In Freiwilligen Feuerwehren, bei Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen helfen sie täglich ihren Mitmenschen bei Notfällen und Katastrophen. Ohne die Unterstützung der Arbeitgeber wäre das großartige Engagement vieler Freiwilliger nicht möglich. Sie stellen sicher, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Feuerwehrleute den nächsten Brand löschen oder als Rettungssanitäter den nächsten Schwerverletzten behandeln können. Mein großer Dank gilt allen ehrenamtlich Engagierten sowie den Arbeitgebern, die dieses Engagement ermöglichen“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner bei der Festveranstaltung des baden-württembergischen Innenministeriums. Mit den Stadtwerken Heidelberg wurde auch eine städtische Tochtergesellschaft geehrt.
Bei der Veranstaltung wurden mehr als 30 Unternehmen als ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet, darunter auch drei Heidelberger:
- Stadtwerke Heidelberg: Etwa zwölf Mitarbeiter werden für Einsätze, Ausbildungen und Sonderaktionen auch kurzfristig freigestellt. Ein Verdienstausfall wird nicht geltend gemacht.
- Heidelberger Druckmaschinen: Für ein Projekt in Jordanien des Heidelberger Ortsverbandes des Technischen Hilfswerks (THW) im April 2018 stellte das Unternehmen einen Mitarbeiter problemlos frei.
- Stuckateurbetrieb Leonhard Rack: Der Geschäftsführer ist seit 1977 beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ehrenamtlich engagiert und seit 2006 Zugführer einer Einsatzeinheit. Die beiden Söhne werden regelmäßig zu Ausbildungen und Einsätzen freigestellt und haben Führungsaufgaben in einer Einsatzeinheit übernommen. Sechs Familienmitglieder sind ehrenamtlich im DRK engagiert.
Förderung von ehrenamtlichen Engagement bei der Stadt Heidelberg
Auch die Stadt Heidelberg schätzt und fördert als Arbeitgeberin das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Konzept zur Stärkung des Ehrenamtes in der Stadtverwaltung ist festgeschrieben, dass eine Mitwirkung im Bevölkerungsschutz bei Stellenbewerbungen nicht negativ ausgelegt werden darf. Im Gegenteil: Im Auswahlverfahren werden gerade besondere Qualifikationen, durch die sich sehr viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auszeichnen, positiv berücksichtigt – zum Beispiel Teamfähigkeit, besonderes Engagement, hohes Maß an Eigenmotivation und Verantwortungsbewusstsein. Die Stadt Heidelberg hat zudem eine klare Regelung, dass Mitwirkende im Bevölkerungsschutz vom Dienst freizustellen sind, wenn sie zu Einsätzen gerufen oder zu Fachausbildungen in der Arbeitszeit eingeladen werden. Die Stadt möchte auf diese Weise ein Beispiel geben und weitere Arbeitgeber motivieren, die ehrenamtliche Tätigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und zu fördern.