Steigende Baupreise und geänderte Anforderungen an den Bau verteuern den Umzug des Karlstorbahnhofs in die Südstadt. 2021 soll das Kulturhaus mit allen Sparten von der Altstadt in die ehemalige Kutschenhalle in den Campbell Barracks ziehen. Der Gemeinderat hat deshalb am 17. Oktober 2019 einstimmig der Erweiterung der Ausführungsgenehmigung auf 19,9 Millionen Euro zugestimmt, das sind 1,9 Millionen Euro mehr als bislang im Haushalt vorgesehen waren.
„Die Mehrausgaben können wir glücklicherweise über Zuschüsse aus der Städtebauförderung durch Bund und Länder decken“, sagt der für Finanzen und Konversion zuständige Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß. „Der Karlstorbahnhof wird für die Südstadt kulturell identitätsstiftend sein. Ich bin sehr froh, dass wir mit der Unterstützung des Gemeinderats hier jetzt zügig weiterarbeiten können.“
Im Februar 2019 hatten die vorbereitenden Arbeiten für den Bau begonnen. Das Haus wurde zunächst entkernt, der ehemalige „Huebner-Bau“, ein Vorbau der Kutschenhalle, wurde abgerissen. Die Raumkonfiguration der Kutschenhalle bleibt aus Denkmalschutzgründen im Wesentlichen erhalten. In Anlehnung an den Huebner-Bau wird nun ein neuer Anbau erstellt. Der offizielle Spatenstich für das Kulturhaus soll im November erfolgen.
Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) steuert die Baumaßnahme im Auftrag der Stadt.