Von Carsharing über den Ausbau des Radverkehrs bis hin zum emissionsfreien Verkehr: Die Mobilität in Heidelberg verändert sich. Um diesen Wandel zukunftsweisend zu gestalten, erstellt die Stadt Heidelberg einen neuen Verkehrsentwicklungsplan. Dieser widmet sich allen Aspekten der Mobilität und legt die Ziele und Strategien bis 2035 fest. Auch die Bürgerinnen und Bürger werden umfassend an der Erstellung beteiligt.
Los geht es mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 24. Oktober 2019, im Hörsaalzentrum Chemie, Im Neuenheimer Feld 252. Ab 18.30 Uhr besteht die Möglichkeit, sich an Themenständen zu informieren. Um 19 Uhr startet die eigentliche Veranstaltung. Zum Einstieg wird Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel von der FH Aachen einen Kurzvortrag über Verkehrsentwicklungspläne halten. Im Anschluss stellt ein externes Fachgutachterbüro die Ergebnisse der Situationsanalyse zum Ist-Zustand des Verkehrs in Heidelberg vor. Anschließend sollen die Ziele für Verkehr und Mobilität bis 2035 mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Wie geht es weiter?
Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, wichtige Interessengruppen sowie Pendlerinnen und Pendler zu erreichen, sind weitere öffentliche Beteiligungsveranstaltungen geplant. Insgesamt sechs Lokalkonferenzen bringen im Frühjahr 2020 den Verkehrsentwicklungsplan in die Stadtteile. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind eingeladen, daran teilzunehmen. Die Stadt Heidelberg wird zu den Lokalkonferenzen noch einmal gesondert einladen. Auch eine Pendlerkonferenz ist geplant, bei der Arbeitnehmer und Arbeitgeber ihre Sichten einbringen können. Ein Arbeitskreis „Verkehrsentwicklungsplan Gesamtstadt“, bestehend aus 74 Mitgliedern, begleitet als nichtöffentliches Gremium den gesamten Prozess.
Ergänzend: www.heidelberg.de/vep
Hintergrund: Der letzte Verkehrsentwicklungsplan für Heidelberg wurde 1994 aufgestellt und 2001 fortgeschrieben. Er definiert die übergeordneten Strategien und Ziele für einen umwelt-, stadt- und sozialverträglichen Verkehr und dient der Koordination aller verkehrsrelevanten Planungen in der Stadt. Der Verkehrsentwicklungsplan 2035 soll schwerpunktmäßig folgende Themen behandeln: Netzkonzepte für alle Verkehrsarten, Konzept Mobilitäts- und Verkehrsmanagement, Konzept für den ruhenden Verkehr, Integration anderer Planungen (zum Beispiel Stadtentwicklungs- und Umweltplanung), Umweltauswirkungen des Verkehrs, insbesondere des motorisierten Individualverkehres (Klimaverträglichkeit, Treibhausgasbilanz), Verkehrssicherheit, Wirtschaftsverkehr und Elektromobilität.