Im Notfall schnell richtig reagieren – nicht nur bei Patienten mit Herzstillstand, sondern auch bei Bränden: Das konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRN-Klinik Sinsheim unter anderem beim zweiten berufsgruppenübergreifenden GRN-Fortbildungstag am 22. November trainieren. Die ganztägig angebotenen Kurse boten Gelegenheit, Wissen zu wichtigen Themen des Klinikalltags auffrischen – und eben Handgriffe zu üben, die – wie das Feuerlöschen – zum Glück eher selten gebraucht werden. Das umfangreiche Programm fand regen Zuspruch: Mehr als 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte die Initiatorin, Dr. med. Christiane Serf, Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, verzeichnen: „Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zu unserem ersten Fortbildungstag vor einem Jahr mehr als verdoppelt. Das zeigt das riesige Interesse an solchen klinikinternen Fortbildungen – insbesondere, wenn sie, wie bei uns, den Charakter eines großen Teamevents haben. Die Stimmung war jedenfalls hervorragend, und es wird bestimmt nicht unser letzter Fortbildungstag sein.“
Das Themenspektrum reichte von Notfallversorgung im Schockraum, Herzrhythmusstörungen und Monitorüberwachung über Hygiene, Arbeitssicherheit und Datenschutz bis hin zu Transfusions- und Strahlenschutzunterweisungen. Während manche Kurse sich speziell an das medizinische Personal richteten und zum Teil verpflichtend waren, standen andere Angebote – wie beispielsweise das Reanimations- oder das Löschtraining mit echtem Feuer – allen Mitarbeitern, auch ohne direkten Patientenkontakt oder nennenswertes medizinisches Vorwissen, offen. Die Bilanz des Tages: 559 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus GRN-Klinik, Geriatrischer Rehabilitation, Betreuungszentrum sowie angegliederten Praxen und Medizinischem Versorgungszentrum, 24 hausinterne Referent*innen und Instruktoren, 80 Liter Kaffee sowie ein Ohrwurm bei allen Teilnehmern des Basisreanimationstrainings, die die Herzmassage im Takt von „Stayin´ Alive“ der Bee Gees absolvierten.
Damit möglichst viele Mitarbeiter teilnehmen konnten, lief der Klinikbetrieb an diesem Tag im Bereitschaftsdienstmodus, planbare Untersuchungen und Eingriffe fanden nicht statt. Notfall-Patienten wurden selbstverständlich wie gewohnt versorgt. Der Dank der Organisatoren Dr. Serf, Jürgen Bloch, stellvertretender Pflegedienstleiter und Bärbel Lutz, Sekretärin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, gilt daher nicht nur den motivierten Teilnehmern, Referenten und Mitarbeitern von Mesino – Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit, die das Löschtraining durchführten, sondern ganz besonders auch denjenigen, die in dieser Zeit Klinikbetrieb und Patientenversorgung aufrechterhielten.