Wegen des Verdachts, eine schwere, staatsgefährdende Straftat begehen zu wollen, ermittelt das Dezernat Staatschutz gegen einen Mann, der im dringenden Verdacht steht, Ende Juni 2020 in zwei gleichlautenden Briefen, anonym, an den Landrat des Rhein-Neckar-Kreises und die Geschäftsstelle eines Sportvereins einer Bergstraßengemeinde, Drohbriefe verschickt zu haben. Darin wird mit der Freisetzung von Corona-Viren bei einem Handballspiel gedroht. Unterstützung soll die Aktion durch zwei Mitarbeiter der Universitäten Bonn und Heidelberg finden, die an Corona-Viren forschen.
Mit Unterstützung des Kriminaltechnischen Instituts beim Landeskriminalamt Stuttgart konzentrierten sich die Ermittlungen schnell auf den Verdächtigen, der die Briefe aus Verärgerung über die Vereinspolitik verfasst und verschickt haben soll.
Darüber hinaus fanden die Beamten heraus, dass keine weiteren Personen und Institutionen an der Planung, Verfassung und Verschickung der Schreiben beteiligt waren. Eine Beteiligung von Mitarbeitern der Forschungseinrichtungen der Universitäten Mainz und Heidelberg ist gänzlich ausgeschlossen.
Eine Gefährdung der Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Aus Gründen des Schutzes von Persönlichkeitsrechten werden keine weiteren Daten des Verdächtigen bekannt gegeben.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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