Seit 1994 ist das Carl-Benz-Stadion in der Oststadt in direkter Nachbarschaft zum Luisenpark die Heimat des SV Waldhof Mannheim 07. Nach dem Aufstieg des Fußballclubs in die dritte Liga in der Saison 2019/ 2020 hat die Stadt bereits 3,6 Millionen Euro investiert, um den damaligen Lizenzauflagen der Dritten Bundesliga zu genügen.
Für die optimale Weiterentwicklung des Carl-Benz-Stadions am jetzigen Standort hat die Stadt Mannheim mehrere Studien in Auftrag gegeben. Diese sollen Aufschluss darüber geben, welche Sanierungsmaßnahmen für einen weiteren Spielbetrieb in der Dritten Liga notwendig sind, aber auch, wie perspektivisch und langfristig der Spielbetrieb in der Zweiten und Ersten Liga gesichert werden kann. Zusätzlich soll ein Lärmscreening Erkenntnisse zu den örtlichen Begebenheiten und aktuellen gesetzlichen Regelungen geben. Insgesamt soll die baurechtliche Gesamtsituation des Carl-Benz-Stadions beleuchtet werden. Im Ausschuss für Sport und Freizeit gab die Stadt nun einen Ausblick.
„Die Betrachtung des Sanierungsbedarfes für die Dritte Liga alleine ist nicht ausreichend. Wir wollen Mannheim als hochklassigen Fußballstandort sichern. Für künftige Entscheidungen ist es daher wichtig, alle Aspekte – Lärmschutz, Baurecht, Aufstiege bis in die Erste Liga – gemeinsam zu beleuchten. Erst wenn all diese Daten gesammelt wurden, kann die Diskussion fachgerecht weitergeführt werden“, sagt Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer. Dies sei voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Sportausschusses am 2. Juni der Fall.
Die Betriebsfähigkeit in der laufenden Saison und einer möglichen kommenden Saison 2022/2023 in der Dritten Liga ist mit geringfügigen Mitteln möglich: Es fallen Sanierungen an der Flutlichtanlage und beim Brandschutz an. Die Lizensierung für die Zweite Bundesliga in der Saison 2022/2023 müsste kurzfristig über eine Ausnahmeregelung der DFL erteilt werden.
Eisenhauer betont: „Die Zukunft des Mannheimer Fußballs sehen wir im Carl-Benz-Stadion – und nirgendwo sonst im Stadtgebiet. Daher wollen wir es ermöglichen, am bisherigen Standort alle künftig gegebenenfalls sportlich erforderlichen Randbedingungen baulich umzusetzen.“
Quelle: Stadt Mannheim