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Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Mannheim und Ludwigshafen

Insgesamt rund 77.100 Wohnungen in Heidelberg

27. November 2019 | Heidelberg, Wohnungsmarkt

Bautätigkeitsbericht 2018 wird vorgestellt

 

 

Im vergangenen Jahr sind 535 Wohnungen neu auf den Wohnungsmarkt gekommen. Zum Jahresende 2018 gab es in Heidelberg damit insgesamt 19.862 Wohngebäude mit 77.077 Wohnungen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Bautätigkeitsberichts der Stadt Heidelberg, der am Mittwoch, 27. November 2019, im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt wird. Damit lag die Zahl der fertiggestellten Wohnungen 2018 unter der Zielgröße von 800 Wohnungen, die laut gültigem Handlungsprogramm Wohnen im Durchschnitt jährlich neu geschaffen werden sollten. Mit Blick auf die bereits erteilten Baugenehmigungen kann aber davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Jahren die Baufertigstellungen für Wohnungen das Ziel erreichen werden. Die 1.530 Wohnungen im Bauüberhang – die also genehmigt, aber noch nicht fertiggestellt sind – befinden sich nach der Baustatistik zu etwa einem Drittel in der finalen Bauphase.

 

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Heidelberg ist ein attraktiver Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsplatz mit einer jungen Bevölkerung. Die Stadt ist in den letzten acht Jahren um rund 12.200 Personen gewachsen. Dieses dynamische Wachstum ist nur möglich, weil in Heidelberg kontinuierlich viel gebaut wird. Besonders die Entwicklung der Bahnstadt sowie der Konversionsflächen trägt in den kommenden Jahren maßgeblich zur Schaffung von neuem und bezahlbarem Wohnraum bei. Allein auf den beiden Konversionsflächen sollen insgesamt 1.400 Wohnungen für bis zu 2.700 Personen entstehen.“

 

Neue Berechnung bildet Realität besser ab

 

Von den im Saldo 535 neuen Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt sind die meisten – 519 Wohnungen – Neubaumaßnahmen. Gleichzeitig wurden 131 Wohnungen abgebrochen – davon 102 Wohnungen auf den Konversionsflächen in der Südstadt. Der Bautätigkeitsbericht 2018 wurde erstmalig in analytischer Form berechnet. Mit der neuen Rechenmethode werden die Abbrüche auf den Konversionsflächen nicht mitberücksichtigt. Wohnungen, die nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten dem Wohnungsmarkt neu zur Verfügung stehen, werden jedoch hinzugerechnet. Der Grund: Die Wohnungen standen in der Vergangenheit zu keinem Zeitpunkt dem Wohnungsmarkt zur Verfügung, waren aber bestandserhöhend erfasst. Die Realität wird bei dieser Betrachtungsweise besser abgebildet. Nach bisheriger Rechenmethode, bei der auch die Wohnungsabbrüche auf den Konversionsflächen berücksichtigt werden, ergibt sich ein Saldo von rund 400 fertiggestellten Wohnungen. Der Heidelberger Wohnungsbestand hat sich im vergangenen Jahr demnach auf rund 77.100 Wohnungen erhöht.

 

519 Neubauwohnungen: Ziel des Baulandprogramms Wohnen übertroffen

 

Die Fertigstellungszahlen liegen 2018 mit 519 Neubauwohnungen über dem Soll des Baulandprogramms, das für das vergangene Jahr mit 460 Neubauwohnungen geplant hatte. Das Baulandprogramm Wohnen ist ein zentrales Instrument für die Schaffung von Wohnraum: Damit wird sichergestellt, dass genügend Bauflächen für unterschiedliche Wohnraumbedürfnisse zur Verfügung stehen. Zugrunde liegt ein Potenzialflächenkataster, das geeignete Flächen erfasst und bewertet. Das Baulandprogramm ist eines der Kernstücke des Handlungsprogramms Wohnen, das der Gemeinderat 2017 beschlossen hat.

 

Die durchschnittliche Größe einer Neubauwohnung beträgt 92,6 Quadratmeter. Jede zweite fertiggestellte Wohnung verfügt über drei oder vier Zimmer. Zudem wird jede zweite neue Wohnung in einem Neubaugebiet wie zum Beispiel der Bahnstadt gebaut. Die energetische Versorgung dieser Wohngebäude erfolgt überwiegend durch die Nutzung von Fernwärme.

 

Viel neuer Wohnraum in der Bahnstadt, in Kirchheim und Rohrbach

 

Jede zweite neue Wohnung seit 2012 wurde in der Bahnstadt errichtet. Von den 519 Neubauwohnungen wurden im Stadtteil Bahnstadt 287 Wohnungen fertiggestellt (55,3 Prozent). Damit gibt es aktuell insgesamt 2.245 Wohnungen in Heidelbergs jüngstem Stadtteil; sie bieten ein Zuhause für aktuell rund 4.200 Menschen. Den zweiten Platz belegt der Stadtteil Kirchheim mit 110 Wohnungen (21,2 Prozent), hiervon 97 Wohnungen im Baugebiet Höllenstein. Auf Platz drei folgt der Stadtteil Rohrbach mit 42 neu errichteten Wohnungen (8,1 Prozent).

 

Baugenehmigungen für rund 1.500 Wohnungen

 

2018 wurden 511 neue Wohnungen genehmigt. Davon entstehen 473 Wohnungen durch Neubaumaßnahmen, 38 weitere werden durch Umbau- und Sanierungsmaßnahmen geschaffen. Das sind 174 mehr Genehmigungen als im vergangenen Jahr. Insgesamt befinden sich somit rund 1.500 Wohnungen im Bauüberhang; etwa ein Drittel davon in der finalen Bauphase. Ein Großteil dieser Wohnungen entsteht in der Bahnstadt und den Konversionsflächen Mark-Twain-Village und Campbell Barracks. Der Bautätigkeitsbericht 2018 zeigt, dass im Bestand nur rund zehn Prozent der jährlichen Bautätigkeit realisiert werden können. Bauflächen für Neubauten werden dringend benötigt. Die zügige Bebauung der Konversionsflächen bleibt damit auch in Zukunft ein wichtiges Element der erfolgreichen Stadtentwicklung in Heidelberg.

 

 

 

Ergänzend: www.heidelberg.de > Leben > Wohnen

 

Das Handlungsprogramm Wohnen, das der Gemeinderat am 17. Februar 2017 einstimmig beschlossen hat, bildet die strategische Klammer für die Heidelberger Wohnungspolitik: Alle wohnungspolitischen Aktivitäten der Stadt – von der Flächenentwicklung bis zum Förderprogramm – werden darin zusammengefasst, aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt. Ziel ist es, dem wachsenden Wohnraumbedarf in Heidelberg nachhaltig zu begegnen und ausreichend Wohnraum für Menschen aller Einkommensgruppen zu schaffen.

 

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